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Amoklauf  Amoklauf : Die Ereignisse von München zum Nachlesen

22.07.2016, 16:37
Innenminister De Maizière besucht den Tatort in München.
Innenminister De Maizière besucht den Tatort in München. dpa

München - Hier können sie die Ereignisse im Newsticker des Tages noch einmal nachlesen.

Die Geschehnisse vor 00:30 Uhr am Freitag

+++00:30 Uhr: Mindestens zehn Verletzte bekannt - keine Entwarnung+++

Die Münchner Polizei geht nach dem Attentat bislang von mindestens zehn Verletzten aus. Diese Zahl sei derzeit bekannt, twitterte die Polizei am frühen Samstagmorgen. Weiter hieß es: „Wir sind immer noch im Großeinsatz & können immer noch nicht entwarnen.“

+++00:20 Uhr: FC Bayern bestürzt über Terroranschlag in München+++

Nach dem Terroranschlag in München hat der FC Bayern seine tiefe Anteilnahme mit den Betroffenen ausgedrückt. „Trauer, Mitgefühl, Fassungslosigkeit. Der FC Bayern München ist in Gedanken bei allen Betroffenen“, schrieb der deutsche Fußball-Rekordmeister am Freitagabend beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Trainer Carlo Ancelotti reagierte bestürzt. „Sehr traurig... Unverständlich... Mein tiefes Mitgefühl mit den Opfern und Ihren Familien“, teilte der Italiener mit. Der Investor des Fußball-Zweitligisten 1860 München, Hasan Ismaik, reagierte „schockiert und fassungslos“. Er schrieb: „Ich wünsche Euch viel Kraft in diesen schweren Stunden.“

+++23:58 Uhr: Polizei will sich noch in der Nacht äußern+++

Die bayerische Polizei plant noch in der Nacht eine Pressekonferenz im Polizeipräsidium München. Die Uhrzeit stehe noch nicht fest, sagt ein Sprecher.

+++23:49 Uhr: Neunter Toter trug Rucksack wie ein Täter+++

Der Tote, der in der Nähe des Einkaufszentrums gefunden wurde, hatte einem Medienbericht zufolge einen roten Rucksack bei sich, wie ihn auch der Schütze bei dem Schnellrestaurant trug. Die Münchner Polizei setze einen Roboter ein, um den Rucksack zu bergen, berichtet die ARD. Ein Polizeisprecher bestätigte den Bericht nicht. „Ich kann es nicht dementieren“, sagt er.

+++23:42 Uhr: Sigmar Gabriel bestürzt+++

Vize-Kanzler Sigmar Gabriel hat sich bestürzt zum Attentat in München geäußert und gleichzeitig die Arbeit der Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt gelobt. „Schockierende Nachrichten aus München“, schrieb der SPD-Chef am Freitagabend bei Twitter. „Gedanken sind bei den Opfern. Jetzt keine Spekulationen.“ Die Polizei München leiste großartiges, schrieb er weiter.

+++23:40 Uhr: Weiter keine Spur von Tätern+++

Die Münchner Polizei sucht weiterhin nach den Tätern. Es sei unklar, ob sie sich im Stadtgebiet oder im Umland befänden, sagte ein Polizeisprecher in der ARD. Etwa einen Kilometer vom Tatort entfernt sei eine männliche Leiche gefunden. Die Polizei ermittle derzeit, ob es sich um einen Täter handle.

+++23:38 Uhr: Polizei: 100 Menschen wurden Zeugen des Anschlags+++

Rund 100 Menschen sind nach Angaben der Polizei Augenzeugen des Anschlags in München geworden. Sie würden von einem Kriseninterventionsteam betreut, sagte ein Polizeisprecher am späten Freitagabend in der ARD.

+++23:36 Uhr: IS äußert sich zu Anschlag via Twitter+++
Der n-tv-Journalist Constantin Schreiber twitterte: „IS-Profil feiert bereits #Muenchen: 'Es gibt keine Sicherheit für Euch! Ihr habt die Tore der Hölle geöffnet!'“.

+++23:32 Uhr: Steinmeier: Solidaritätsbekundungen tun gut+++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier drückt den Betroffenen und ihren Angehören sein Mitgefühl aus. Die Einsatzkräfte täten derzeit alles Menschenmögliche, um Leben zu retten und weitere Gefahren abzuwenden. In den letzten Stunden seien viele Solidaritätsbekundungen aus aller Welt eingegangen. „Es tut in diesen Stunden gut zu wissen, dass unsere europäischen Freunde und unsere internationalen Partner an unserer Seite stehen“, teilt er mit.

Die Geschehnisse vor 23:30 Uhr am Freitag

+++23:12 Uhr: Seehofer: Lage noch zu unübersichtlich+++

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer beruft sein Kabinett zu einer Sondersitzung am Samstag um 11.00 Uhr in der Münchner Staatskanzlei ein. Aktuell informiere sich Seehofer im Polizeipräsidium über die Lage, sagt eine Regierungssprecherin. Seehofer wolle am Freitag keine Bewertung der Lage abgeben, da diese noch zu unübersichtlich sei.

+++22:54 Uhr: Bahn stellt Übernachtungszüge bereit+++

Nach dem Terroralarm in München, der Sperrung des Hauptbahnhofs und der kompletten Einstellung des Zugverkehrs hat die Deutsche Bahn am Freitagabend im Münchner Umland Übernachtungszüge bereitgestellt. Dort sollten gestrandete Reisende Unterschlupf finden, teilte die Bahn mit. Jeweils ein Zug werde dafür in Mammendorf, Starnberg, Geltendorf, Dachau und Freising stehen. Dort endeten zahlreiche Züge am Freitagabend.

+++22:49 Uhr: Festival wird doch abgebrochen+++

Das Tollwood-Festival im Münchner Olympiapark ist angesichts der Terrorlage abgebrochen worden. Das Gelände befindet sich in der Nähe des Einkaufszentrums, in dem mehrere Menschen getötet wurden. In enger Absprache mit der Polizei sei das Gelände im Olympiapark evakuiert worden, teilte die Festivalleitung auf der Tollwood-Homepage mit. Zunächst seien die Stände und danach das Festzelt und die Musikarena geschlossen worden. „Um auch hier Panik zu vermeiden, wurde das Publikum über die Lage informiert.“

+++22:47 Uhr: Polizei durchsucht Einkaufszentrum+++

Die Polizei durchsucht nach eigenen Angaben derzeit intensiv das Münchner Olympia-Einkaufszentrum. Zur Lage in der Umgebung des Tatorts sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins am späten Freitagabend: „Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Lage außerhalb des OEZs zuspitzt.“ Dennoch sei die Polizei mit starken Kräften präsent. Bei der Fahndung gehe die Polizei nach wie vor von bis zu drei Tätern aus.

+++22:39 Uhr: Männliche Leiche am Tatort gefunden+++

Am Tatort ist nach Polizeiangaben eine männliche Leiche gefunden worden. Derzeit werde geprüft, ob der Mann einer der Täter war, sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt seien damit neun Menschen ums Leben gekommen.

+++22:34 Uhr: Zahl der Toten steigt auf acht+++

Ein Polizeisprecher bestätigt, dass sich die Zahl der Todesopfer auf mindestens acht erhöht hat.

Die Geschehnisse vor 22:30 Uhr am Freitag

+++22:30 Uhr: Gauck drückt Mitgefühl aus+++

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich nach dem Attentat in München mit mindestens sechs Toten bestürzt geäußert. „Der mörderische Angriff in München entsetzt mich zutiefst“, wurde Gauck in einer Mitteilung des Bundespräsidialamtes zitiert. In Gedanken sei er bei allen Opfern und bei allen, die um einen geliebten Menschen trauerten oder fürchteten. Er wandte sich auch an die Rettungskräfte: „Und ich fühle mich allen verbunden, die im Einsatz sind, um Menschen zu schützen und Leben zu retten.“

+++22:23 Uhr: GSG9 im Einsatz in München+++

Nach der Schießerei in München beteiligt sich auch die Spezialeinheit GSG9 an dem Polizeieinsatz in der bayerischen Landeshauptstadt. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitagabend der Nachrichtenagentur AFP. Die GSG9 ist die Spezialeinheit der Bundespolizei zur Bekämpfung von Terrorismus und schwerster Gewaltkriminalität.

+++22:19 Uhr: Bundesregierung veröffentlicht Reaktion+++

Die Bundesregierung hat sich mit einer ersten Reaktion auf die Schießerei in München gemeldet. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern des schrecklichen Angriffs in München“, teilte die Bundesregierung am Freitagabend auf Facebook mit. „Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir keine voreiligen Stellungnahmen und Spekulationen abgeben wollen und können.“

+++22:19 Uhr: De Maizière bricht USA-Reise ab+++

Nach der Schießerei in München hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) einen Aufenthalt in den USA umgehend abgebrochen. Der Minister wollte direkt nach seiner Landung in New York wieder zurück nach Deutschland fliegen, wie ein Ministeriumssprecher am Freitagabend der Nachrichtenagentur AFP sagte.

+++22:14 Uhr: Obama und Hollande sichern Unterstützung zu+++

Nach der Schießerei in München mit mehreren Toten hat US-Präsident Barack Obama die Hilfe seines Landes zugesichert. Bei einem Treffen mit Strafverfolgungsbeamten sagte Obama am Freitag, er sei über die Ereignisse im Olympia-Einkaufszentrum auf dem Laufenden gehalten worden. „Deutschland ist einer unserer engsten Verbündeten, also bieten wir all die Unterstützung an, die sie bei der Bewältigung dieser Lage nötig haben können.“

Der französische Präsident François Hollande richtete am Freitagabend eine „persönliche Unterstützungsbotschaft“ an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), wie in Paris mitgeteilt wurde.

+++22:09 Uhr: Polizei fordert Spezialeinheiten an+++

Nach dem Attentat in einem Münchner Einkaufszentrum hat die Polizei Spezialeinheiten aus mehreren anderen Bundesländern angefordert. Darunter ist auch das GSG9 der Bundespolizei, wie ein Polizeisprecher am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die GSG 9 ist ein Spezialkommando der Bundespolizei und wird auch im Anti-Terrorkampf eingesetzt.

+++22:06 Uhr: Sommerfestival bleibt geöffnet+++

Trotz des mutmaßlichen Anschlages bleibt das Sommerfestival Tollwood in München geöffnet. Die Polizei sei sich der Lage bewusst und habe entsprechende Maßnahmen ergriffen, sagt ein Behördensprecher. Das Festival findet im Olympiapark in der Nähe des Olympia-Einkaufszentrums statt.

+++21:55 Uhr: Medien: Zahl der Toten steigt weiter+++

Medienberichten zufolge steigt die Zahl der Toten auf sieben. Das berichten „Abendzeitung“ und „Süddeutsche Zeitung“ auf ihren Webseiten unter Berufung auf die Bundespolizei. Auf Anfrage will die Bundespolizei den siebten Toten nicht bestätigen.

+++21:53 Uhr: Telefonnummer für Suche nach Vermissten+++

Für Angehörige gibt es nach Angaben der Polizei eine zentrale Auskunfts- und Vermisstenstelle. Sie ist unter der Telefonnummer 0800 776 6350 erreichbar, wie die Polizei auf Twitter erklärt.

+++21:42 Uhr: Klinikum löst Katastrophenfall aus+++

Das Klinikum rechts der Isar - das Krankenhaus der Technischen Universität München - hat den Katastrophenfall ausgelöst. In diesem Klinikum sei ein Patient seinen Verletzungen erlegen, erklärt eine Sprecherin. Das Klinikum ist halte zehn OP-Teams und acht Schockraumteams bereit.

+++21:47 Uhr: Keine Kunden mehr im Einkaufszentrum+++

Nach Angaben der Polizei sind nach den Attacken derzeit keine Kunden mehr in dem Münchner Einkaufszentrum. Seines Wissens nach seien dort keine Kunden mehr, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagabend.

+++21:38 Uhr: Bundesregierung stellt sich auf Krisenlage ein+++

Die Bundesregierung stellt sich auf eine Krisenlage wegen der tödlichen Attacken in München ein. Am Freitagabend kamen nach dpa-Informationen im Kanzleramt Mitarbeiter zusammen, um die Geschehnisse in der bayerischen Landeshauptstadt zu verfolgen und Kontakt mit allen zuständigen Stellen zu halten.

Alle von den Angriffen thematisch betroffenen Regierungsmitglieder seien alarmiert, hieß es. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war nicht persönlich im Kanzleramt. Innenminister Thomas de Maizière (CDU), der wegen des Attentats in Würzburg am Montagabend seinen Urlaub unterbrochen hatte, war am Abend noch auf dem Weg in die USA.

+++21:36 Uhr: Keine Hinweise auf islamistischen Hintergrund+++

Die Polizei hat nach eigenen Angaben keine Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund. Dies sagt ein Sprecher auf die entsprechende Frage eines Journalisten.

+++21:34 Uhr: Fahndung im Großraum München+++

Nach den Tätern von München wird nach Angaben der Polizei im gesamten Stadtgebiet und im Umland gefahndet. Gerüchte über den angeblichen Tod eines Täters konnte ein Sprecher der Polizei am Abend nicht bestätigen.

+++21:32 Uhr: Polizei: Mindestens sechs Todesopfer+++

Die Zahl der bestätigten Todesopfer nach dem Attentat in München ist auf mindestens sechs gestiegen. Das teilte die Polizei am Freitagabend über Twitter mit.

+++21:25 Uhr: Augenzeugin berichtet von Schüssen im McDonald's+++

Eine Augenzeugin hat die Panik unmittelbar nach den Schüssen in München beobachtet. „Wir waren gerade bei McDonald's essen“, erzählte die junge Frau. „Dann ist Panik ausgebrochen.“ Mitarbeiter seien rausgerannt, Gäste hinterher, berichtet sie in einem Video, das BR24 auf Twitter veröffentlicht hat.

„Kinder haben geheult, sind panisch rausgerannt, und man hat drei Schüsse gehört.“ Wer geschossen hat, konnte sie allerdings nicht beobachten. „Soweit ich gehört habe, war das im Obergeschoss... wir waren unten.“

Auf einem anderen Video im Internet war zu sehen, wie ein Mann aus einem McDonald's-Restaurant kommt und mit einer Handfeuerwaffe wahllos auf Menschen schießt. Die Quelle dieses Videos, das auf Twitter veröffentlicht wurde,

Die Geschehnisse vor 21:25 Uhr am Freitag

+++21:25 Uhr: Polizeisprecher: Mindestens fünf Tote+++

Bei dem Anschlag in München sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Das gab ein Polizeisprecher am Abend bekannt.

+++21:17 Uhr: „Die Fahndung nach ihnen läuft mit Hochdruck“+++

„Die Fahndung nach ihnen läuft mit Hochdruck“, teilte die Polizei am Freitagabend mit. „Über Art und Anzahl von Opfern liegen momentan noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. (...) Aufgrund der noch unklaren Situation bitten wir alle Personen im Stadtgebiet zu Hause zu bleiben bzw. in nahen Gebäuden Schutz zu suchen. Der Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel ist derzeit eingestellt.“

+++21:12 Uhr: Nordrhein-Westfalen versetzt Polizei in erhöhte Alarmbereitschaft+++

Nach Schüssen in einem Münchner Einkaufszentrum mit mehreren Toten hat Nordrhein-Westfalen die Polizei in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Das gelte für alle Polizeieinheiten, sagte ein Regierungssprecher. Es gehe dabei um den Schutz von Großveranstaltungen und größeren Menschenansammlungen. Details nannte er nicht. Es handele sich aber ausdrücklich um eine Reaktion auf die Vorfälle in München.

+++21:02 Uhr: Münchener Feuerwehr ist im Großeinsatz+++

Feuerwehr und Rettungskräfte in München sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. „Alles, was verfügbar ist, ist im Einsatz“, sagte ein Sprecher der Münchner Feuerwehr am Freitagabend. Von den Einsatzkräften sei bisher niemand verletzt worden.

+++20:58 Uhr: Münchener bieten Schlafplätze an+++

Große Hilfsbereitschaft in München: Unter dem Stichwort „Offene Tür“ haben viele Bewohner der bayerischen Landeshauptstadt Schlafplätze für diejenigen angeboten, die wegen der tödlichen Schießerei in einem Einkaufszentrum und der folgenden Sperrung der Stadt nicht nach Hause kamen. Immer wieder liefen am Freitagabend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter neue Angebote für Übernachtungsmöglichkeiten ein. Diese kamen aus verschiedensten Teilen der Stadt.

+++20:55 Uhr: Züge fahren Hauptbahnhof nicht mehr an+++

Regional- und Fernzüge fahren nach den Schüssen in München den Hauptbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt nicht mehr an, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn der Deutschen Presse-Agentur am Freitagabend sagte. Auch die Stammstrecke der S-Bahn ist gesperrt. Der Hauptbahnhof war zuvor evakuiert worden. Der Nahverkehr wendet dem Sprecher zufolge an geeigneten Bahnhöfen vor dem Hauptbahnhof.

+++20:53 Uhr: n-tv-Reporterin berichtet von Festnahmen+++

Eine Fernsehreporterin von n-tv berichtet live, dass es im Zentrum der Stadt zwei Festnahmen gegeben habe. Außerdem sei ein Sprengstoffeinsatzkommando wegen verdächtiger Rucksäcke im Einsatz.

+++20:50 Uhr: Polizeihubschrauber kreisen über München+++

Mehrere Polizeihubschrauber kreisen weiter über München. Aus einem der Helikopter über dem Olympia-Einkaufszentrum spähte ein Scharfschütze, wie Reuters-Fotografen berichten. Polizeieinheiten aus ganz Südbayern strömen in die Stadt. Zahlreiche Verkehrsachsen im Norden Münchens sind abgeriegelt. Weiter fahren auch Rettungswagen mit Blaulicht durch die Innenstadt.

+++20:48 Uhr: Autofahrer sollen Autobahnen freimachen+++

Wegen des Großeinsatzes im Münchner Stadtgebiet hat die Polizei alle Autofahrer aufgerufen, von den Autobahnen in Richtung der Landeshauptstadt abzufahren. „Die Polizei ersucht alle Verkehrsteilnehmer, die Autobahnen auf dem Weg nach München zu meiden beziehungsweise zu verlassen, um anfahrenden Einsatzfahrzeugen auf dem Weg nach München die freie Durchfahrt zu ermöglichen“, berichtete der Verkehrsservice des Bayerischen Rundfunks am Freitagabend.

+++20:45 Uhr: „Akute Terrorlage“ in München+++

Die Polizei spricht von einer „akuten Terrorlage“ in München. Das gab die Münchner Polizei in einer offiziellen Mitteilung bekannt.

+++20:42 Uhr: Zeugen: Täter mit „Langwaffen“ ausgerüstet+++

Die Täter waren Zeugen zufolge mit Gewehren („Langwaffen“) ausgerüstet, wie ein Polizeisprecher berichtet. Der Hintergrund der Tat sei unklar. Ein Terrorverdacht liege nahe.

+++20:40 Uhr: Tendenz geht zu Terrorverdacht+++

Sicherheitskreise schließen nach den Schüssen in München dpa-Informationen zufolge einen Terroranschlag nicht aus. Es gehe tendenziell in Richtung Terrorverdacht, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitagabend.

+++20:38 Uhr: OB Reiter in Polizei-Einsatzzentrale+++

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ist in die Einsatzzentrale der Münchner Polizei geeilt. Der von der Stadt ausgerufene „Sonderfall“ bedeute, dass jetzt alle Dienste der Stadt zusammenarbeiteten, sagte er.

+++20:28 Uhr: Panik in der Stadt+++

Nach den Schüssen in München herrscht Unruhe und teilweise Panik in der Stadt. Nach der Sperrung des Hauptbahnhofs flüchteten Menschen über Bahngleise, wie Augenzeugen berichteten. Die Polizei rief die Menschen aus, zu Hause zu bleiben und nicht auf die Straße zu gehen.

Inzwischen wurden auch die Bürger im Landkreis München über Katwarn aufgerufen, nicht in die Stadt zu fahren.

+++20:22 Uhr: Polizei spricht von „Terrorverdacht“+++

Nach den Schüssen in einem Münchner Einkaufszentrum spricht die Polizei von einem „Terrorverdacht“. Dies teilte die Pressestelle der Polizei am Freitag mit.

+++20:19 Uhr: München ruft den „Sonderfall“ aus+++

Die Landeshauptstadt München hat am Freitagabend den „Sonderfall“ wegen einer „Amoklage“ ausgerufen. Die Bürger wurden über das Smartphone-Warnsystem Katwarn aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen.

+++20:17 Uhr: Krisentreffen in Staatskanzlei+++

Nach den Schüssen in einem Einkaufszentrum im Münchner Norden haben Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) ein Krisentreffen in der Staatskanzlei in München angesetzt. Dies teilte am Freitagabend eine Regierungssprecherin in München mit.

+++20:11 Uhr: Hauptbahnhof evakuiert+++

Nach den Schüssen in einem Einkaufszentrum im Münchner Norden ist am Freitagabend der Hauptbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt evakuiert worden. Die Räumung erfolge wegen eines Polizeieinsatzes, teilte die Deutsche Bahn mit. „Der Zugverkehr wurde komplett eingestellt.“ Die Züge aus allen Richtungen würden vorzeitig an Bahnhöfen im Umland gestoppt.

+++20:09 Uhr: Krankenhaus ruft Pfleger und Ärzte zum Dienst+++

Das Krankenhaus Schwabing - das in der Nähe des Olympia-Einkaufszentrums liegt - und weitere Kliniken bereiten sich auf die Aufnahme von Verletzten vor. Dafür würden auch Ärzte und Pflegekräfte aus der Freizeit ins Krankenhaus gerufen, sagt ein Sprecher.

+++20:01 Uhr: Zeugen: Drei Personen mit Schusswaffen+++

Bei der Schießerei mit mehreren Toten in München geht die Polizei von drei Schützen aus. „Zeugen melden drei verschiedene Personen mit Schusswaffen“, erklärte die Polizei München am Freitag auf dem Onlinenetzwerk Facebook. Der Aufenthaltsort der mutmaßlichen Täter sei derzeit unbekannt.

Die Geschehnisse vor 20 Uhr am Freitag

+++19:58 Uhr: Ermittlerkreise: Mindestens sechs Tote+++

Bei der Schießerei in München hat es vermutlich mindestens sechs Tote sowie mehrere Verletzte gegeben. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Ermittlerkreisen. Offiziell wollte ein Polizeisprecher die Zahlen nicht bestätigen, „der Polizeieinsatz läuft“, sagte er.

+++19:56 Uhr: Polizei: „Die Lage ist noch unklar!“+++

Die Münchener Polizei ruft per Twitter dazu auf, öffentliche Plätze sowie U- und S-Bahnen in der Stadt zu meiden. „Die Lage ist noch unklar!“. In einem weiteren Tweet heißt es: „Wir wissen derzeit nicht wo sich die Täter befinden. Passt auf Euch auf und meidet nach wie vor die Öffentlichkeit.“

+++19:52 Uhr: Innenminister Herrmann auf dem Weg nach München+++

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist nach den Schüssen in einem Münchner Einkaufszentrum auf dem Weg zurück in die Landeshauptstadt. Dies sagte ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

+++19.47 Uhr: Polizei: Keine Aufnahmen online stellen+++

Die Münchner Polizei hat nach den Schüssen an einem Einkaufszentrum dazu aufgerufen, keine Bilder vom Tatort zu veröffentlichen. „Bitte keine Fotos/Filme von polizeilichen Maßnahmen online stellen. Unterstützt nicht die Täter!“, twitterte die Polizei am Freitagabend.

+++19.45 Uhr: Nahverkehr in München eingestellt+++

Nach den Schüssen am Olympia-Einkaufszentrum in München ist nach Zeugenaussagen der gesamte U-Bahn-Verkehr in der Münchner Innenstadt eingestellt worden. Dies sei in der U-Bahn per Lautsprecher-Durchsage angekündigt worden, berichteten Zeugen in sozialen Medien. Auf der Website des Münchner Verkehrsverbandes MVV war zunächst nur davon zu lesen, dass die S-Bahn derzeit nicht am Karlsplatz (Stachus) halte.

+++19.45 Uhr: Fehlalarm am Stachus+++

Die Münchner Polizei hat klargestellt, dass es am Stachus in der Innenstadt einen Fehlalarm gegeben hat. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort gewesen, nachdem Panik ausgebrochen war. Leute hatten geschrien und waren in Tränen ausgebrochen.

+++19.40 Uhr: Keine Spur von Tätern+++

Die Lage nach den Schüssen in München ist nach wie vor völlig unübersichtlich. „Wir versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Wir haben keine Kenntnis, wo die Täter sich aufhalten“, sagte Thomas Baumann von der Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Freitagabend. Auch der Hintergrund war nach wie vor völlig unklar.

+++19.40 Uhr: Augenzeugenvideo zeigt Beginn der Schießerei+++

Ein Video vom Tatort zeigt offenbar den Beginn des mutmaßlichen Amoklaufs in München.

+++19.36 Uhr: Auch Großeinsatz in Münchener Innenstadt+++

Nach den Schüssen in einem Einkaufszentrum gibt es nun auch in der Münchner Innenstadt einen Großeinsatz der Polizei. Zahlreiche Menschen liefen am Freitagabend aus der Fußgängerzone zum Stachus. Leute schrien und brachen in Tränen aus, wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete. Zahlreiche schwer bewaffnete Polizeibeamte waren vor Ort.

+++19.34 Uhr: Schießerei begann in McDonalds-Filiale+++

Wie eine Sprecherin der Polizei sagte, begann die Schießerei in einer McDonalds-Filiale. Ob es sich um einen oder mehrere Täter handele, sei noch offen.

+++19.29 Uhr: Polizei: Menschen sollen öffentliche Plätze in München meiden+++

Die Münchner Polizei hat dazu aufgerufen, sich von öffentlichen Plätzen in der Landeshauptstadt fernzuhalten. „Meiden Sie öffentliche Plätze in München. Die Lage ist noch unübersichtlich“, schrieb die Polizei am Freitag über Twitter.

+++19.22 Uhr: Polizei bestätigt Tote+++

Bei der Schießerei in einem Einkaufszentrum in München hat es am Freitag nach Polizeiangaben mehrere Tote und Verletzte gegeben. Man gehe von mehreren Tätern aus, die auf der Flucht seien, sagte ein Polizeisprecherin. „Wir gehen von einem Amoklauf aus.“

+++19.18 Uhr: „Wir rechnen mit mehreren Toten“+++

Die Polizei geht von mehreren Todesopfern nach den Schüssen in München aus. „Wir rechnen mit mehreren Toten“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

Via Twitter hatten Augenzeuen erste Tweets vom Ort des Geschehens abgesetzt.