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AKW Grohnde AKW Grohnde: Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten tödlich verunglückt

26.08.2016, 17:54
Das Atomkraftwerk Grohnde
Das Atomkraftwerk Grohnde dpa

Hameln - Bei Wartungsarbeiten im nicht-nuklearen Teil des Atomkraftwerks Grohnde in Niedersachsen ist ein Mitarbeiter tödlich verunglückt. Laut Mitteilung des Betreibers PreussenElektra vom Freitag war während der Arbeiten im Bereich der Hilfskesselanlage aus noch ungeklärter Ursache Wasserdampf ausgetreten. Der Mitarbeiter erlitt so schwere Verletzungen, dass er an der Unfallstelle starb. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten Ermittlungen aufgenommen, teilte die Betreiberin mit. Das Umweltministerium als atomrechtliche Aufsichtsbehörde wurde ebenfalls unterrichtet.

Das Atomkraftwerk Grohnde bei Hameln läuft seit 1984. Es war im April für längere Zeit abgeschaltet worden, nachdem bei einer regelmäßigen Revision ein Schaden an einer Kühlpumpe entdeckt worden war. In Niedersachsen ist außer Grohnde noch das Atomkraftwerk Emsland in Lingen am Netz. Grohnde soll spätestens am 31. Dezember 2021 abgeschaltet werden, Emsland im Jahr darauf. (dpa)