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Drei Menschen in Müllfahrzeug eingeklemmt A100 in Berlin: Polizei geht gegen 100 Gaffer vor - Unfall mit Verletzten

15.05.2017, 11:48
Schaulustige stehen am 15.05.2017 in Berlin auf dem Sachsendamm auf einer Brücke und beobachten einen Unfall.
Schaulustige stehen am 15.05.2017 in Berlin auf dem Sachsendamm auf einer Brücke und beobachten einen Unfall. dpa

Berlin - Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Berliner Stadtautobahn A100 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg sind am Montag mindestens sieben Menschen verletzt worden. Drei von ihnen befanden sich in Lebensgefahr.

Wie Polizei und Feuerwehr weiter mitteilten, ereignete sich der Unfall gegen 10 Uhr nahe der Ausfahrt Alboinstraße. Vier Autos hatten am Vormittag einen Unfall auf der A100 - die vier Fahrer wurden dabei leicht verletzt. Offenbar wollten sie einer Styropor-Platte ausweichen, die von einem vorausfahrenden Lkw heruntergefallen war.

In diesen Unfall fuhr der Lastwagen und schob die Wagen zusammen. Der Lkw-Fahrer blieb dabei in seiner erhöhten Fahrerkabine unverletzt. Schließlich prallte das Müllfahrzeug auf den Lastwagen. Dabei gab es drei Schwerverletzte. Die Unfallopfer wurden eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehr befreit werden. Der Fahrer des Müllfahrzeugs wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.

Die Stadtautobahn wurde nach dem Unfall vollständig gesperrt. Es kam zu kilometerlangen Staus. Nach drei Stunden konnte die Fahrbahn in Richtung Norden wieder freigegeben werden. Wann die Sperrung der Gegenfahrbahn wieder aufgehoben werden kann, blieb zunächst offen.

Die verunglückten Fahrzeuge waren teilweise nicht mehr fahrtüchtig und mussten nach und nach von der Fahrbahn geräumt werden.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten am Montagmittag noch an. Ordnungshüter forderten rund 100 Gaffer, die auf der angrenzenden Straße und auf einer Brücke standen, zum Gehen auf. (dpa)