Naturschutz 1000 Rotbauchunken in Wolfsburg ausgewildert

Wolfsburg - Der Naturschutzbund hat in Wolfsburg 1000 Rotbauchunken ausgewildert. Es war die dritte und letzte Aussetzung im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes, wie der Naturschutzbund (Nabu) am Donnerstag mitteilte. In drei Etappen wurden so nun 2800 Tiere in dem Naturschutzgebiet Barnbruchswiesen und Ilkerbruch ausgesetzt.
Laut dem Nabu kamen die Tiere in Niedersachsen unter anderem „entlang der Aller bis weit in das mittlere Niedersachsen“ vor - zuletzt nur noch an der Elbe. Unter anderem durch die Regulierung von Flüssen hätten sie Lebensräume verloren. Dem niedersächsischen Umweltministerium zufolge setzen zudem die steigenden Temperaturen und zunehmende Trockenheit im Zusammenhang mit dem Klimawandel der Art zu.
„Durch die Klimakrise und Lebensraumverluste beschleunigt sich das Artensterben gerade für heimische Amphibien bedrohlich“, sagte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne), der die Aussetzung der Tiere begleitete. Sein Ministerium fördert das 3,4-Millionen Euro teure Wiederansiedlungsprojekt mit 860.000 Euro.