Zum ersten Mal am Meer Zum ersten Mal am Meer: Das Schirm-Projekt bietet Kindern neue Perspektiven

Halle (Saale) - Anna Manser ist Leiterin des Schirm-Projektes der Jugendwerkstatt Frohe Zukunft in Halle. Die Einrichtung kümmert sich um sozial benachteiligte Jugendliche. Ein Teil von ihnen wird in Wohngruppen betreut. Die Arbeit wird von „wir helfen“ gefördert:
„Manchmal ist es so richtig unfair: In der Schule erzählen die Klassenkameraden von Besuchen bei der Oma, was sie in den Winterferien machen werden oder wohin sie über Silvester reisen, mit dem Flugzeug, ans Meer und man selbst lebt in der Wohngruppe, nix mit Fliegen und all inclusive.
Die meisten unserer Kinder und Jugendlichen sind dauerhaft stationär untergebracht und haben bisher Halle und das regionale Umfeld nicht verlassen. Nutzt man die schönen Tage am Wochenende für einen Ausflug, wird überall gestaunt: über Windräder Richtung Dresden, Schneeberge im Harz und Freizeitparks. Und dies wird sofort per Handy den Eltern mitgeteilt. Oftmals geht es über Tagesausflüge nicht hinaus und das Meer bleibt ein Traum.
Mit einem Telefon Gutes tun - So können Sie spenden:
Per Telefon sind ab sofort Spenden über 10 und 20 Euro möglich.
10-Euro-Spende
Telefon: 0900 30 10 0 01
20-Euro-Spende
Telefon: 0900 30 10 0 05
Mehr zum Verein: www.wirhelfen-mz.de
In diesem Sommer erfüllt sich der Traum. Das bedeutet für unsere Kinder mehr als nur freie Tage mit Sand unter den Füßen. Es geht um das Erlebnis, die Düne nach oben zu laufen, die Aussicht, noch verdeckt von Kiefern, die Möwen schreien zu hören, die piksenden Nadeln unter den Füßen zu spüren, und dann eröffnet sich der Blick zum Meer …
Die besondere Situation von Kindern im stationären Wohnen, ganz oder teilweise ohne ihre Eltern aufzuwachsen, aus Gründen, die für Kinder schwer zu verstehen sind, wird sich dadurch nicht ändern. Aber es ist schön, von diesem Gefühl ein paar Tage Urlaub zu machen, an einem Ort, der dem Alltag nicht zu nahe ist.
Sie haben dem Schirm-Projekt als Spender und Spenderinnen von ,Wir helfen’ diese Reise und diese Auszeit ermöglicht. Wir danken Ihnen dafür!“ (mz)