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Geschichte Warum der Glühwein einst nicht sehr bekömmlich war

Heißer Fund im Sächsischen Staatsarchiv: Das älteste bekannte Glühweinrezept Deutschlands notierte Graf Wackerbarth im sächsischen Radebeul im Dezember 1834. Doch die Rezeptur bescherte kein solches Getränk, wie es heute im Advent auf Weihnachtsmärkten und zu Hause getrunken wird.

Von Heidi Diehl 10.12.2022, 11:44
Glühwein gehört heute zur Vorweihnachtszeit dazu. Einst war das Getränk wohl weniger bekömmlich.
Glühwein gehört heute zur Vorweihnachtszeit dazu. Einst war das Getränk wohl weniger bekömmlich. Foto: Imago/Yay Images

Radebeul/MZ - So etwa könnte es gewesen sein: An einem bitterkalten Dezembertag anno 1834 steht Graf August Josef Ludwig Wackerbarth, der Großneffe des Erbauers von Schloss Wackerbarth im sächsischen Radebeul, auf dem Belvedere seines ererbten Schlosses und schaut in die Weinberge, deren süße Last längst geerntet ist. Es ist ein guter Jahrgang, der da in den Kellern heranreift.