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Volksfest Volksfest: 420 000 feiern in Grimma den «Tag der Sachsen»

07.09.2008, 17:49
Als US-Soldaten verkleidet fahren Teilnehmer des Festumzuges zum «Tag der Sachsen» am Sonntag durch Grimma. Sie erinnern an die amerikanische Besetzung der Stadt im April 1945, bevor im Juli 1945 nach Übereinkunft der Alliierten die Rote Armee das Kommando übernahm. (Foto: dpa)
Als US-Soldaten verkleidet fahren Teilnehmer des Festumzuges zum «Tag der Sachsen» am Sonntag durch Grimma. Sie erinnern an die amerikanische Besetzung der Stadt im April 1945, bevor im Juli 1945 nach Übereinkunft der Alliierten die Rote Armee das Kommando übernahm. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Grimma/dpa. - Der Tag der Sachsen in Grimma hat an diesem Wochenende mit rund 420 000 Besuchern im Vergleich der vergangenen Jahre einen Rekord erzielt. Höhepunkt des größten Volksfestes im Landwar zum Abschluss am Sonntag ein großer Festzug mit phantasievoll geschmückten Wagen und bunt kostümierten 5200 Teilnehmern. «DieStimmung war toll, es konnte nicht besser sein», sagte AmtsleiterinJana Kutscher vom Organisationskomitee. Drei Tage lang wurde in der 800-jährigen Stadt an der Mulde mit Schlemmermeilen undBühnenprogrammen gefeiert. Im kommenden Jahr wird der Tag der Sachsen in Mittweida gefeiert, 2010 in Oelsnitz.

Grimma war 2002 angesichts der Zerstörungen durch dasJahrhunderthochwasser weltweit bekannt geworden. Mittlerweile giltdie Stadt als Symbol des Aufbauwillens nach den immensen Schäden.

Der Festumzug ging mehrere Stunden lang und führte auf einer fünfKilometer langen Strecke durch die nach Beseitigung der Flutschädenin neuem Glanz wieder hergerichtete Altstadt. Kostümierte Grimmaererinnerten in vielen Bildern an Kapitel aus der Geschichte der Stadt.Mehr als 280 Vereine machten mit und sorgten für gute Stimmung auchbei den zehntausenden Schaulustigen.

Während des Festes wurde den Besuchern vor allem aus Sachsen, aberauch aus anderen Bundesländern ein buntes Programm auf mehrerenBühnen geboten. Auf einer Schlemmermeile konnte Schmackhaftes aussächsischer Produktion gekostet und gekauft werden. Rund 40 Firmenpräsentierten einheimische Produkte wie Gemüse, Obst, Käse, Kuchenund Bierspezialitäten.

Das dreitägige Fest kostete rund 1,4 Millionen Euro. Das Geldstammte von Land und Sponsoren. Seit 1992 wird der Tag der Sachsenjährlich in einer anderen Stadt gefeiert. 2002 fiel das Fest inDöbeln wegen des Hochwassers aus.