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Schifffahrt Schifffahrt: An neuer Schleuse platzte Druckwasserleitung

09.10.2003, 08:58
Blick aus der Luft auf die Doppelschleuse bei Hohenwarthe (Archivfoto vom 17.09.2003) Die 190 Meter lange und knapp 13 Meter breite Schleuse gehört zum Magdeburger Wasserstraßenkreuz. (Foto: dpa)
Blick aus der Luft auf die Doppelschleuse bei Hohenwarthe (Archivfoto vom 17.09.2003) Die 190 Meter lange und knapp 13 Meter breite Schleuse gehört zum Magdeburger Wasserstraßenkreuz. (Foto: dpa) dpa

Magdeburg/dpa. - Einen Tag vor der geplanten Eröffnung des größten Wasserstraßenkreuzes Europas bei Magdeburg hat es dort eine schwere Panne gegeben. An der Schleuse Rothensee, die zu dem 500 Millionen Euro teuren Großprojekt gehört, zerplatzte am Donnerstag eine Druckwasserleitung. Dadurch rutschten nach ersten Angaben des Wasserstraßen-Neubauamtes Magdeburg Teile einer Uferböschung in ein Kanalbecken ab und rissen Teile einer Straße in die Tiefe. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Schleuse wurde zunächst gesperrt.

Kernstück des Wasserstraßenkreuzes ist eine fast einen Kilometer lange Kanalbrücke, auf der Schiffe in Ost-West-Richtung über die Elbe fahren. Sie verbindet den Mittelland- mit dem Elbe-Havel-Kanal und ermöglicht Binnenschiffen erstmals eine direkte Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin. Die Schleuse Rothensee befindet sich etwa einen Kilometer von der Kanalbrücke entfernt und ist eine von zwei neuen Schleusen, die zu dem Wasserstraßenkreuz gehören. Über sie ist der Magdeburger Hafen an den Mittellandkanal angebunden.

Europas größtes Wasserstraßenkreuz bei Magdeburg (Grafik: dpa)
Europas größtes Wasserstraßenkreuz bei Magdeburg (Grafik: dpa)
dpa