Stadtfest Zweiter Bürger-Brunch der Stadt Seeland fällt wegen Corona-Krise aus: Bürgermeisterin Meyer erwägt Verschiebung in Herbst

Friedrichsaue - Robert Käsebier zeigt sich enttäuscht. Denn der Ortsbürgermeister von Friedrichsaue wäre gemeinsam mit seinem ganzen Dorf an diesem Wochenende Gastgeber für den Seeländer Bürger-Brunch gewesen, den es nach einem gelungenen Start im vergangenen Jahr in Schadeleben nun im kleinsten Seeland-Ortsteil geben sollte.
„Wir hatten schon alles vorbereitet, wussten, wo was und wie stattfindet und wollten unser Heimatmuseum vorstellen, das noch nicht so viele Leute kennen“, bedauert Käsebier. Doch durch die Corona-Verordnungen sei so ein Fest nun nicht möglich.
Bürgermeisterin Heidrun Meyer erwägt, den Bürger-Brunch in den Herbst zu verschieben
Auch Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer tut der Ausfall der Veranstaltung leid, die die Bürger der einzelnen Ortsteile auf unkomplizierte Art näher zusammenbringen sollte. „Es war so ein Erfolg im vergangenen Jahr und ist so gut angekommen und wir haben uns alle gefreut, dass es nun im kleinen Friedrichsaue weitergehen sollte.“
Sie sei traurig, gesteht sie. „Aber ich denke und hoffe, dass wir den Brunch vielleicht auf den Herbst verschieben können“, so Meyer.
„Das hängt von den Verordnungen ab und davon, ob wir dann einen gemeinsamen Termin finden können“, erklärt Sebastian Kruse, der den Brunch gemeinsam mit dem Stadtrat Tim Hase ins Leben gerufen hat. Denn natürlich könnte es sein, dass die einzelnen Ortschaften im Herbst vielleicht auch ihre Dorffeste nachholen wollen. Gelte doch bis Ende April ein Verbot von Großveranstaltungen.
In der nächsten Beratung der Ortsbürgermeister soll der Bürger-Brunch besprochen werden
„Das wird nicht einfach“, glaubt Kruse, der das Thema deshalb in der nächsten Bürgermeisterrunde besprechen lassen möchte. „Wir würden den Brunch gern durchführen, aber nur, wenn es realistische Auflagen gibt“, fügt der Seeland-Geschäftsführer hinzu.
„Bei 1,50 Meter Abstand ist das nämlich nicht machbar“, findet er. „Denn das ist nicht, was wir wollen. Wir möchten ein Zusammenwachsen des Seelandes. Gemeinsam, nicht getrennt.“ Das würde sonst keinen Spaß machen.
Wenn eine Verschiebung auf den Herbst allerdings nicht möglich ist, soll der Bürger-Brunch im Jahr 2021 stattfinden. Dann natürlich in Friedrichsaue. „Alles andere wäre unfair“, sagt Kruse und erinnert an die schon durchgeführten Vorbereitungen. (mz)