"Atomic Eden" Zuckerfabrik Kinopark Halberstadt: "Atomic Eden" von Nico Sentner feiert Deutschland-Premiere

Schadeleben/Halberstadt - In Kuwait begeisterte er das Kino-Publikum und war dort der zweiterfolgreichste westliche Film - gleich nach James Bond. Auch in Australien, China, dem ganzen arabischsprachigen Raum flimmerte er schon über die Kinoleinwand. Und nun feiert der Action-Film „Atomic Eden“ auch Deutschland-Premiere: am Sonnabend, 21. Juli, ab 20 Uhr in der Halberstädter Zuckerfabrik.
„Die Premieren-Veranstaltung markiert den offiziellen deutschen Kinostart des Films und den Beginn unserer Kinotour“, sagt Produzent Nico Sentner, der auch gleichzeitig der Regisseur von „Atomic Eden“ ist.
Für den hat Sentner, der aus dem kleinen Seeland-Ort Schadeleben stammt, große Stars verpflichtet. Fred Williamson etwa, bekannt aus „From Dusk Till Dawn“, der auch extra für die Premiere in Halberstadt eingeflogen wird.
Oder Hazuki Kato - „ein japanisches Supermodel, die asiatische Version von Heidi Klum“ -, dazu Mike Möller und Lorenzo Lamas, der sich mit seiner Serie „Renegade“ einen Namen machte.
Großteil des Films wurde in Wegeleben gedreht
Das Besondere an dem Streifen, bei dem acht Söldner auf eine Geheimmission nach Tschernobyl geschickt und dort von Hunderten Soldaten belagert werden: Drehorte waren nicht nur Texas, Los Angeles und Tschernobyl, sondern vor allem die Region rund um Schadeleben, der Heimat Sentners.
„Etwa 80 Prozent des Films wurden im ehemaligen Betonwerk in Wegeleben gedreht.“ Auch Schadeleben, Rose und Hoym, Staßfurt, Quedlinburg und Hausneindorf dienten als Kulisse. „In der Eröffnungsszene sieht man das wirkliche Tschernobyl, die leerstehenden Plattenbauten - und wenn man ranspringt, ist es Wegeleben, das merkt aber keiner“, erzählt Sentner von dem hiesigen Tschernobyl-Double.
Film entstand ohne staatliche Zuschüsse
Dass der ohne Medienförderung entstandene Film zum größten Teil in Sachsen-Anhalt gedreht wurde, ist dann auch der Grund dafür, dass Sentner, der mit seinen Werken vor allem in Asien, dem mittleren Osten und Amerika erfolgreich ist, ihn jetzt in Deutschland zeigen will.
„Wir haben lange gewartet, was wir mit Deutschland machen, denn von den Filmverleihern gab es keine vernünftigen Angebote“, gesteht Sentner, der „Atomic Eden“ deshalb mit seiner Film- und Medienproduktionsfirma „Generation X Group“ nun in Deutschland selbst herausbringt und auf Kinotour geht.
Englischsprachiger Action-Film aufwendig synchronisiert
Dafür haben sie den englischsprachigen Action-Streifen aufwendig synchronisieren lassen. Mit der deutschen Stimme von Ben Affleck etwa oder Uta Kargel, einem Serienstar aus „Sturm der Liebe“.
Seit Ende letzten Jahres haben Nico Sentner und seine Kollegen an der Vorbereitung der Veröffentlichung getüftelt. Nun hoffen sie auf viele Premierengäste. Für die hat sich der Schadelebener noch etwas ausgedacht.
Hollywood-Star Fred Williamson gibt Autogramme
„Wir verkaufen streng limitierte Mediabooks zum Film in zwei verschiedenen Sammlereditionen.“ Davon gibt es jeweils nur 500 Stück. „Und wer will, kann sich darauf auch ein Autogramm von Fred Williamson geben lassen.“
Noch im Herbst soll der Streifen - Sentners (Lang-)Spielfilm-Debüt - dann auf DVD erscheinen. Der ist übrigens preisgekrönt. Für die besten visuellen Effekte. Schon beim Action on Film Festival in Hollywood war er in acht Kategorien nominiert.
Unter anderem als bester Actionfilm und bester ausländischer Film, für die Filmmusik und den besten Kampfsportler. „Leider haben wir damals nichts gewonnen“, bedauert Nico Sentner aus heutiger Sicht. Karten für die Premiere am 21. Juli gibt es im Vorverkauf in der Zuckerfabrik Halberstadt. (mz)
