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Keine Mehrheit für Erhöhung Stadt Seeland beschließt neue Satzung über Hundesteuern: Kampfhunde kosten weiter 300 Euro pro Jahr

27.09.2017, 17:22
Pitbull Terrier sind als eine gefährlicher Hunderasse eingestuft.
Pitbull Terrier sind als eine gefährlicher Hunderasse eingestuft. dpa

Seeland - Der Stadtrat im Seeland hat in seiner jüngsten Sitzung eine neue Hundesteuersatzung beschlossen. Künftig müssen Hundebesitzer für den ersten Hund 40 Euro zahlen, für den zweiten Hund 60 Euro und für jeden weiteren Hund 70 Euro.

Stadt in Konsolidierung

Weil die Stadt Seeland in der Konsolidierung ist, musste sie die Hundesteuersatzung anpacken. Die Verwaltung hatte zuerst vorgeschlagen, für den ersten Hund 50 Euro zu erheben, doch der Hauptausschuss hatte sich auf 40 Euro geeinigt. Damit wird der Steuersatz um lediglich fünf Euro angehoben. Die Ortschaftsräte stimmten der Empfehlung des Hauptausschusses größtenteils zu.

Jedoch wurde die Höhe der Steuer für die gefährlichen Hunde lange und kontrovers diskutiert. In einigen Räten wurde zunächst über 600 Euro debattiert, der Ortschaftsrat Schadeleben forderte zunächst eine Gebühr von 400 Euro. In Schadeleben war ein Mädchen von einem Hund gebissen worden, weshalb man dort nicht nur gute Erfahrungen mit manchen Vierbeinern habe.

Jeder Hund bekommt Chip

Am Ende beschloss der Stadtrat allerdings, die Steuer für gefährliche Hunde nicht anzuheben. Sie beträgt weiterhin 300 Euro pro Jahr. Zusätzlich sollen nun Mitarbeiter der Stadtverwaltung vermehrt nach „schwarzen Schafen“ unter den Hunden im Seeland suchen, sagte Stadtrat Siegfried Hampe. Jeder gemeldete Hund bekommt einen Chip unter die Haut, anhand dessen er seinem Besitzer zugeordnet werden kann. (mz/se)