Sportlerwahl im Salzlandkreis Sportlerwahl im Salzlandkreis: Nur einer hat Chance auf Olympia

Stassfurt/Bernburg - Die zehnte Auflage der Sportlerwahl im Salzlandkreis wirft ihre Schatten voraus. In Staßfurt haben am Dienstagvormittag die Köpfe der Jury bestehend aus dem Geschäftsführer des Kreissport-bundes Uwe Grenzau sowie je einem Vertreter der beiden Tageszeitungen in der Region geraucht.
Es wurde debattiert, gestritten und in einigen Kategorien auch heftig nach Athleten gesucht, die ihre Namen ab Februar auf den Stimmzetteln wiederfinden.
Ehrung im größeren Rahmen verdient
„Ich freue mich, dass wir wieder zuverlässige Partner haben. Unsere Athleten waren auch im vergangenen Jahr sehr erfolgreich und haben diese Ehrung in einem etwas größerem Rahmen einfach verdient“, meinte der KSB-Geschäftsführer Uwe Grenzau, dem auch eine regionale Verschiebung der Stimmabgabe nicht entgangen ist. „
Früher kamen zwei Drittel der angegebenen Zettel von Lesern der Mitteldeutschen Zeitung. Jetzt ist das Verhältnis ausgeglichen.“ Danach stand die Auswahl der besten Sportler auf der Tagesordnung.
Für die mit Abstand wertvollste Leistung hatte ein Bernburger Ruderer gesorgt. Maximilian Planer gewann bei der Europameisterschaft auf dem Luzerner Rotsee mit seinen Teamkollegen Nico Merget (Frankfurt/Main), Felix Wimberger (Passau) und Felix Brummel (Münster) hinter Großbritannien und Polen die Bronzemedaille.
Der zweifache Weltmeister im Achter hat auch als einziger Sportler noch die realistische Chance, bei den Olympischen Sommerspielen vom 24. Juli bis 9. August in Tokio an den Start zu gehen. Allerdings muss der Bernburger Ruderrecke dazu entweder wieder einen Platz im Achter ergattern oder mit dem Vierer ohne noch das Ticket lösen. Die direkte Qualifikation hat der Champion bei der WM in Linz-Ottensheim verpasst.
Mit zwölf Athletinnen und Athleten stellt der Altkreis Bernburg ein Drittel aller Kandidaten
Trotz seiner vielen sportlichen Triumphe stand Maximilian Planer bei der Sportlerwahl in seinem Heimatkreis noch nie auf dem obersten Treppchen. Von den sechs Vorjahressiegern haben es mit dem Schönebecker Schwimmer Tobias Volk und den Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt nur zwei erneut auf den Stimmzettel geschafft.
Mit zwölf Athletinnen und Athleten stellt der Altkreis Bernburg genau ein Drittel aller Kandidaten. Gleich vier davon kommen vom Bernburger Ruderclub, die ihrem großen Vorbild Maximilian Planer nacheifern.
Am 20. März ist die feierliche Ehrung
Wie in den vergangenen Jahren wird sich am Wahl-Prozedere nichts ändern. Demnächst wird jedoch beim KSB und beiden Tageszeitungen darüber nachgedacht, auch eine Online-Abstimmung zu ermöglichen, um damit vor allem die jungen Leute zum Mitmachen zu begeistern.
So gilt aber auch in diesem Jahr, dass nur komplett ausgefüllte Original-Stimmzettel gewertet werden. In jeder der sechs Kategorien ist ein Kreuz erforderlich. Unvollständig ausgefüllte oder kopierte Stimmzettel können nicht berücksichtigt werden.
Die feierliche Ehrung der besten Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2019 findet dann am 20. März wie gewohnt in der Hauptgeschäftsstelle der Salzlandsparkasse in Staßfurt statt. Die einzelnen Kandidaten werden ab 19. Februar vorgestellt. (mz)