Magenbeschwerden bei Lehrlingen: Magenbeschwerden bei Lehrlingen im BBRZ Rathmannsdorf bei Staßfurt: Giftanschlag - oder nur ein übler Scherz?

Rathmannsdorf/Bernburg - War es nur ein übler Scherz unter Lehrlingen – oder steckt mehr dahinter? Fest steht: Fünf Auszubildende einer beruflichen Rehabilitation am Friedensplatz in Rathmannsdorf bei Staßfurt wurden am Mittwochabend im Klinikum Aschersleben wegen des Verdachts einer Vergiftung behandelt.

Nach Angaben von Polizeisprecher Marco Kopitz  hatten fünf junge Leute zwischen 16 und 20 Jahren über krampfartige Magenbeschwerden geklagt, nachdem sie ein vermutlich aus Instantpulver hergestelltes Getränk zu sich genommen hatten. Obwohl keine Lebensgefahr bestanden habe, informierte die Klinik die Polizei, die nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Reste des Getränks würden nun analysiert, teilte die Polizei weiter mit. Bereits am Vortag hatte es einen Feuerwehreinsatz in der Rathmannsdorfer Außenstelle des Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrums (BBRZ) mit Hauptsitz in Aschersleben gegeben: Unbekannte hatten eine übelriechende Flüssigkeit an Türen gespritzt.

Die Polizei untersucht nun auch, ob die mutmaßliche Vergiftung und den Anschlag mit der übelriechenden Flüssigkeit in Zusammenhang stehen. In der Einrichtung in Rathmannsdorf absolvieren nach Auskunft des stellvertretenden Geschäftsführers Alfred Radl insgesamt 100 Jugendliche eine Ausbildung, ein Teil von ihnen wohnt im Internat.

In der so genannten Wohnortnahen beruflichen Rehabilitation (WBR) in Rathmannsdorf werden nach eigenen Angaben „Jugendliche mit Beeinträchtigungen“ in Kooperation mit der Agentur für Arbeit beruflich und gesellschaftlich integriert. Das umfasse sowohl die berufliche Vorbereitung, als auch die Berufsausbildung. (mz)