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Fußball-Kreisklasse Fußball-Kreisklasse: SV Cochstedt will den Aufstieg schaffen

Von erik schmidt 12.02.2014, 07:28
Cochstedt-Trainer Martin Zimmermann (r.) bereitet sich intensiv mit seinen Spielern auf die bevorstehende Rückrunde vor.
Cochstedt-Trainer Martin Zimmermann (r.) bereitet sich intensiv mit seinen Spielern auf die bevorstehende Rückrunde vor. tobis Lizenz

cochstedt/MZ - Zehn Jahre ist es her, als der 1. FSV Mainz 05 erstmals in die Bundesliga aufgestiegen ist. Dieser Erfolg unter Trainer Jürgen Klopp war alles andere als ein Kinderspiel. In den beiden vorangegangenen Spielzeiten scheiterte der selbst ernannte Karnevalsverein äußerst knapp am Sprung in die höchste Spielklasse. Der SV Cochstedt peilt zwar nur die Kreisliga an, doch die Parallelen zu den Mainzern liegen auf der Hand. In der Spielzeit 2011/12 landete der SVC auf dem vierten Platz, im vergangenen Jahr schrammte man als Zweiter sogar noch knapper am Ziel vorbei.

Der Aufstieg ist das Ziel

In der laufenden Saison nun soll es endlich klappen. Die Kreisklasse Staffel 4 führen die Cochstedter aktuell an. „Wir wollen es dieses Mal definitiv schaffen“, erklärt Trainer Martin Zimmermann. Seit drei Jahren ist er als Abteilungsleiter und Coach in Cochstedt tätig. „Seitdem arbeiten wir am Aufstieg. Damals stand der Fußball hier fast vor dem Aus“, erzählt der Übungsleiter. Auch Wolfgang Weißbart, Vereinsvorsitzender des SV Cochstedt, formuliert die Bestrebungen des Teams deutlich: „Wir haben uns den Aufstieg auf die Fahne geschrieben und werden alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen. Machbar ist es in jedem Fall.“

Kein Selbstläufer

Dass es allerdings kein Selbstläufer wird, wissen die Cochstedter nicht erst aus den vergangenen Anläufen. Mit dem Egelner SV Germania II gibt es einen ernsthaften Konkurrenten. Nur weil die Cochstedter derzeit drei Spiele mehr auf dem Konto haben, thronen sie auf der Spitzenposition mit sechs Zählern Vorsprung auf den Verfolger. Pikanterweise trifft der SVC im ersten Punktspiel des neuen Jahres eben auf jene Egelner. „Diese Partie müssen wir gewinnen. Ansonsten wird es ganz schwer“, sagt Martin Zimmermann, der vermutet, dass sich dann für ein schon eingespieltes Egeln ein Vorteil ergeben könnte. Schließlich hat der Kontrahent zuvor noch Nachholspiele zu absolvieren. Von Druck will der Trainer jedoch nicht sprechen: „Die Jungs gehen das locker an. Wir spielen daheim, da sind wir fast immer gut drauf.“ Eine der zwei Niederlagen in der Hinrunde kassierte Cochstedt auf eigenem Platz. Die andere setzte es in Egeln. „An diesem Tag waren wir stark unterbesetzt“, erklärt Zimmermann.

Motivation durch Neuzugänge

Während der laufenden Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte wird alles getan, damit in diesem Jahr nichts schief geht. Vor allen Dingen in der Schlussphase der letzten Spielzeit ging dem Team die Luft aus. „Woran genau es lag, ist schwer zu sagen. Wir hatten einige personelle Probleme. Aber grundsätzlich hatte es Schadeleben auch einfach mehr verdient“, sagt Martin Zimmermann. Von dort kam im Übrigen mit Oliver Muchau auch einer der beiden Winter-Neuzugänge nach Cochstedt. Möglicherweise in der Hoffnung, dass er der Mannschaft Aufstiegsmentalität einimpft.

Neben den Trainingseinheiten sind besonders Spiele zur Integration der Neuen wichtig. Am vergangenen Wochenende setzte es zwar eine 1:3-Niederlage gegen die A-Jugend von Lok Aschersleben, doch das Ergebnis war zweitrangig, wie Martin Zimmermann sagt: „Wichtig ist, dass wir viel arbeiten.“ Und wenn es in diesem Jahr wieder nicht reichen sollte, steckt niemand den Kopf in den Sand. „Dann eben im nächsten Jahr“, so der Trainer. Nach diesem Motto verfuhr auch der 1. FSV Mainz 05.