"Es läuft alles unaufgeregt ab" Chefärzte Ameos-Klinik Bernburg mahnen trotz Corona zur Besonnenheit: Zahl der Intensivbetten kann kurzfristig erhöht werden

Bernburg - Die Zahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infizieren und stationär in Krankenhäusern behandelt werden müssen, ist in den vergangenen Tagen in der Region deutlich angestiegen. Am Freitag meldete das Gesundheitsamt neben 39 Neuinfektionen zwei weitere Tote aus der Stadt Seeland und aus Staßfurt. Damit sind bereits 14 an Corona erkrankte Menschen im Salzlandkreis verstorben.
Die meisten neuen Positivtests wurden aus Staßfurt (13), Aschersleben und Bernburg (jeweils 8) gemeldet. Im Altkreis gibt es derzeit 93 Erkrankte, die sich auf Bernburg (49), Könnern (21), Saale-Wipper (16) und Nienburg verteilen. Hotspot bleibt Aschersleben (166). Die 7-Tages-Inzidenz im Kreis stieg zum Vortag von 147,5 leicht auf 148,1 an.
„Mitarbeiter stellen sich der Aufgabe und nehmen ihre Verantwortung wahr“
Die beiden neuen Ärztlichen Direktoren des Ameos-Klinikums Bernburg mahnen derweil zur Besonnenheit. „Bei uns läuft alles unaufgeregt ab“, sagt Tobias Heinzelmann, Chefarzt der Radiologie. Stefan Probst, Chefarzt der Anästhesie, lobt die Mitarbeiter, „die sich der Aufgabe stellen und ihre Verantwortung wahrnehmen, für jeden Patienten eine adäquate Versorgung sicherzustellen“.
Zwar hätten sich einzelne Beschäftigte in der Vergangenheit infiziert, bislang sei aber keine einzige Übertragung von Patienten auf Mitarbeiter im Klinikum Bernburg bekannt.
Dass zuletzt im Divi-Register nur noch zwei freie Intensivbetten im Kreis ausgewiesen wurden, sei kein Grund zur Besorgnis. „Wir sind in der Lage, die Kapazitäten kurzfristig zu erhöhen“, sagt Probst. Auch personell könne Ameos die medizinische Versorgung sichern, gegebenenfalls durch die Schließung anderer Stationen.
„Wir sind in der Lage, die Kapazitäten bei Intensivbetten kurzfristig zu erhöhen“
Die beiden neuen Ärztlichen Direktoren des Ameos-Klinikums Bernburg mahnen derweil zur Besonnenheit. „Bei uns läuft alles unaufgeregt ab“, sagt Tobias Heinzelmann, Chefarzt der Radiologie. Stefan Probst, Chefarzt der Anästhesie, lobt die Mitarbeiter, „die sich der Aufgabe stellen und ihre Verantwortung wahrnehmen, für jeden Patienten eine adäquate Versorgung sicherzustellen“.
Zwar hätten sich einzelne Beschäftigte in der Vergangenheit infiziert, bislang sei aber keine einzige Übertragung von Patienten auf Mitarbeiter im Klinikum Bernburg bekannt.
Dass zuletzt im Divi-Register nur noch zwei freie Intensivbetten im Kreis ausgewiesen wurden, sei kein Grund zur Besorgnis. „Wir sind in der Lage, die Kapazitäten kurzfristig zu erhöhen“, sagt Probst. Auch personell könne Ameos die medizinische Versorgung sichern, gegebenenfalls durch die Schließung anderer Stationen.
„Wir sind in der Lage, die Kapazitäten bei Intensivbetten kurzfristig zu erhöhen“
„Wir können derzeit garantieren, jeden Corona-Infizierten aufzunehmen, für den aus ärztlicher Sicht eine stationäre Behandlung notwendig ist“, sagt Probst. Allerdings sei das von Ameos als Covid-19-Schwerpunktkrankenhaus ausgewiesene Bernburger Klinikum, auf die Solidarität benachbarter Häuser angewiesen, erklärt Heinzelmann. So würden andere Ameos-Kliniken Corona-Patienten bis zu 72 Stunden lang aufnehmen, ehe sie nach Bernburg verlegt werden.
Beim Blick auf die vielen Zahlen besteht laut Probst die Gefahr, Einzelschicksale nicht mehr wahrzunehmen. „Jeder Mensch zählt aber. Unseren Mitarbeitern gelingt es sehr gut, nach diesem Leitsatz zu handeln.“ Um die Pandemie bewältigen zu können, müsse wirklich jeder die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten. „Da sind wir trotz aller ärztlichen Kunst auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen.“ (mz)