Angeln Angeln im Salzlandkreis: 31 Kinder und Erwachsene lernen für den Fischereischein

Aschersleben - Trotz der demografischen Entwicklung in Deutschland ist das Angeln keineswegs im Sinkflug. Im Gegenteil. Das Interesse am Fischfang und dem Aufenthalt in der Natur hat ein steigendes Interesse. 18 Männer und 7 Frauen sowie ein halbes Dutzend Kinder haben am Samstag in Aschersleben mit der Vorbereitung zur Ablegung des Fischereischeins begonnen.
30 Pflichtstunden müssen sie laut dem neuen Fischereigesetz absolvieren, um in Fisch-, Gewässer-, Geräte- und Rechtskunde sowie bei einer praktischen Unterweisung die Qualifikation zum Bestehen der theoretischen Prüfung vor der Unteren Fischereibehörde in Bernburg zu erhalten.
Dozenten bereiten die Prüflinge vor
Anette Fluche, Guido Böhm sowie Jean und Grit Rothhagen haben sich als Dozenten für ihren Heimatverein dafür ausbilden lassen, um die Interessenten aus der Region auf die zweimal jährlich stattfindenden Prüfungen vorzubereiten. Und sie hoffen natürlich, dass alle Prüflinge später die Ortsgruppen Wema, 2000, Optima, Förderausrüstung, Nord und die beiden Einetalvereine oder vier Landvereine in Gatersleben, Wilsleben, Schadeleben und Reinstedt verstärken.
Aber sie könnten es genauso gut mit dem Erwerb von Tages- oder Wochenscheinen bewenden lassen, erklärte Jean Rothhagen vom Verbandsvorstand in Aschersleben. „Wir haben gegenwärtig 653 Mitglieder“, berichtete er stolz.
Schonzeiten, geschützten Arten und waidgerechtes Töten werden gelehrt
Die Teilnehmer erhalten Kenntnisse der Unterscheidungsmerkmale, Schonzeiten, Mindestmaße, von geschützten Arten und dem waidgerechten Töten. „Wir wollen eine Fanggier vermeiden“, sagte Annette Fluche. In Bernburg, Löderburg und Staßfurt gebe es ebensolche Pflichtstunden. Früher mussten sich die Interessenten privat auf die 60 Prüfungsfragen für die Fischereischeine vorbereiten.
„Das Fischen ist bei uns im Kommen“, betont Fluche. Dass in Aschersleben gute Ausbildungsarbeit geleistet wird, sei ihnen bestätigt worden. „Bei uns fallen sehr wenige durch“, sagt Rothhagen stolz. Am 17. März gibt es nun in Bernburg die nächste Prüfung für die vier möglichen Fischereischeine für Kinder und Erwachsene sowie den Friedfisch-Schein oder den Sonderschein für Angler mit Handicap. (mz)