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Amsdorf gegen Bernburg Amsdorf gegen Bernburg: Sirko Czarnetzki kontra Matthias Härtl

Von carsten roloff 13.09.2013, 18:30
Matthias Härtl (Mitte) traf in dieser Saison viermal ins Schwarze.
Matthias Härtl (Mitte) traf in dieser Saison viermal ins Schwarze. E. Pülicher Lizenz

bernburg/MZ - Romonta Amsdorf gegen Askania Bernburg oder Sirko Czarnetzki kontra Matthias Härtl: Das Verbandsliga-Punktspiel am Samstag, 15 Uhr, auf dem Romonta-Sportplatz ist auch ein Duell zwischen den beiden Stürmern, die seit Jahren zu den besten ihres Fachs in dieser Spielklasse zählen. Sowohl Czarnetzki als auch Härtl, allerdings für den SV 09 Staßfurt, haben bereits die Torjägerkanone in der Verbandsliga erobert. Vergangene Saison lag Härtl mit 19 Volltreffern knapp vor dem Amsdorfer Kapitän (17) auf dem dritten Platz. Nur Dan Lochmann (Sandersdorf/25) und Pascal Matthias (Haldensleben/21) hatten ihr Visier noch besser eingestellt. Nach drei Spieltagen führt Härtl gegen Czarnetzki mit 4:3.

Gegen ein ähnliches Resultat nach 90 Minuten hätten die Bernburger sicherlich nichts einzuwenden, denn mit einem Sieg würden die Saalestädter ihre unangefochtene Position an der Spitze der Verbandsliga behaupten. „Wir können mit breiter Brust in Amsdorf auflaufen. Wir haben die ersten drei Spiele erfolgreich bestritten. Das sollte meinen Spielern das notwendige Selbstvertrauen geben“, tritt Bernburgs Trainer Thomas Diedrich optimistisch die Reise ins Mansfelder Land an, warnt aber im gleichen Atemzug vor Czarnetzki. „Wir werden unserem taktischen System treu bleiben. Czarnetzki wird keine Sonderbewachung bekommen, aber wir werden ein besonderes Auge auf ihn werfen. Er ist ein Spieler, der aus dem Nichts ein Tor macht und uns beim 3:3 beim letzten Heimspiel der vergangenen Saison mit seinen beiden Treffern geärgert hat. Wir müssen in jeder Sekunde hellwach sein.“

Vollste Konzentration erwartet auch Matthias Michler von seinen Schützlingen, der wie Diedrich keinen Sonderbewacher für die gegnerische Torfabrik abstellt. „Niemand wird Härtl bis auf die Toilette folgen, denn Askania ist nicht nur Härtl. Da sind noch einige sehr versierte Fußballer wie Thomas Duscha oder Michael Schmidt dabei, um nur zwei Namen zu nennen. Wir setzen aber auf unseren Heimvorteil. Wenn wir taktisch diszipliniert agieren, können wir mindestens einen Punkt in Amsdorf behalten. In diesem Duell ist alles drin“, billigt der Amsdorfer Trainer seiner Elf eine reelle Außenseiterchance gegen den Spitzenreiter zu. „Wir wissen aber auch, dass der TV Askania ein sehr starker Gegner ist, der von seiner Physis und seiner Offensivstärke lebt“, so Michler weiter, der gegen den Tabellenführer auf seinen Mittelfeldstrategen Jan Eberhardt verzichten muss. Doch auch die Bernburger haben vor der Reise ins Mansfelder Land einige Sorgen. Stephan Duscha, Marcus Schubert, Michael Schmidt und Martin Salis sind angeschlagen. „Ich hoffe, dass wenigstens drei der vier Jungs bis Samstag alle wieder fit sind“, sagte Diedrich. Allerdings verfügt der Bernburger Coach für den Ernstfall auch über genügend Alternativen.

Während die Bernburger ihre bisherigen drei Punktspiele souverän gewinnen konnten, holten die Romonta-Kicker aus zwei Partien drei Punkte. Daheim verloren die Schützlinge von Matthias Michler gegen den Magdeburger SV Preussen mit 1:2, behielten aber anschließend in Völpke mit 3:1 die Oberhand. Das Gastspiel beim Haldensleber SC wurde auf den 3. Oktober verlegt. Ob die Askanen ihre makellose weiße Weste behalten oder Amsdorf den oder die ersten Punkte auf heimischem Rasen holt, kann auch vom Ausgang des Duells zwischen Sirko Czarnetzki und Matthias Härtl abhängen. Beim letzten Gastspiel der Askanen unter den Romonta-Schornsteinen spielten die Torjäger jedoch nur eine Nebenrolle. Die Treffer für die Bernburger zum 2:0-Erfolg schossen Eric Spielmann und Christian Wegener. Am 2. Dezember 2012 war Askania-Keeper Patrick Baldauf mit etlichen Glanzparaden der Matchwinner.