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Sachsen Sachsen: Tödliches Wendemanöver bei Radeberg

29.07.2013, 14:53
Nach einem Verkehrsunfall auf S177 nahe Radeberg (Sachsen) stehen die Unfallwagen auf der Fahrbahn.
Nach einem Verkehrsunfall auf S177 nahe Radeberg (Sachsen) stehen die Unfallwagen auf der Fahrbahn. dpa Lizenz

Görlitz/Radeberg/dpa. - Bei einem Wendemanöver mit ihrem Auto sind am Sonntag auf der Umgehungsstraße von Radeberg (Landkreis Bautzen) zwei junge Frauen aus Ostsachsen ums Leben gekommen. „Nach ersten Erkenntnissen wollte die Fahrerin abrupt drehen“, sagte eine Sprecherin der zuständigen Polizeidirektion Görlitz am Montag. Ein anderer Wagen konnte nicht mehr bremsen und rammte das mit insgesamt vier jungen Menschen besetzte Fahrzeug. Die Autos gingen in Flammen auf und brannten aus. Die 26 Jahre alte Fahrerin des Wagens, der wenden wollte, wurde eingeklemmt. Die Rettungskräfte konnten nur noch ihre Leiche bergen.

Eine 28-Jährige wurde aus dem Auto geschleudert. Auch sie starb. Eine 23-Jährige und ein 21-Jähriger sowie Fahrer und Beifahrerin im zweiten Auto - 19 und 18 Jahre alt - konnten sich selbst aus den brennenden Wracks befreien. Sie wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein junger Mann schwebe weiter in Lebensgefahr, sagte die Polizeisprecherin. Bei zwei weiteren Verletzten bestehe der Verdacht einer Rauchgasvergiftung. Unbekannt ist, wohin die jungen Leute unterwegs und ob sie verwandt oder Freunde waren.

Die Verbindung zwischen der Bierbrauer-Stadt Radeberg und der Bundesstraße 6 bei Dresden war mehrere Stunden gesperrt. Auf dem Abschnitt der gut fünf Kilometer langen Ausbaustrecke galt Tempo 100. In der idyllischen Landschaft mit sanft geschwungenen Wiesen, Feldern und Hügeln bei Wallroda bot sich den Rettern ein schreckliches Bild. Nach Polizeiangaben waren mehrere Feuerwehren vor Ort und auch ein Hubschrauber im Einsatz.