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Grenzwerte flächendeckend gerissen Zu viel Chemie in Sachsen-Anhalts Flüssen und Seen

Sachsen-Anhalts Gewässer haben Top-Qualität – aber nur fürs Baden. Eine Prüfung zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie kommt zu einem äußerst kritischen Fazit.

Von Hagen Eichler 14.04.2025, 09:01
Auf den ersten Blick Naturidylle - doch chemische Analysen offenbaren landesweit gerissene Grenzwerte. Hier der Kiessee Prettin (Landkreis Wittenberg).
Auf den ersten Blick Naturidylle - doch chemische Analysen offenbaren landesweit gerissene Grenzwerte. Hier der Kiessee Prettin (Landkreis Wittenberg). (Foto: Thomas Keil)

Magdeburg/MZ - Sachsen-Anhalt wird die verpflichtenden Vorgaben der Europäischen Union zur Qualität der Gewässer bis zum Zieljahr 2027 nicht erreichen. Das hat das Landesumweltministerium auf MZ-Nachfrage eingeräumt. Laut Ministerium sind derzeit 100 Prozent der Flüsse und Seen in Sachsen-Anhalt in ihrer chemischen Zusammensetzung in einem nach EU-Standard schlechten Zustand. Ministeriumssprecher Matthias Stoffregen sagte der MZ, die sehr strengen Anforderungen etwa zur Belastung mit Quecksilber ließen sich nicht einhalten.