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Klimaneutrales und günstiges Heizen Wie drei Gemeinden in Anhalt-Bitterfeld zu Energiepionieren werden wollen

Drei Gemeinden in Sachsen-Anhalt bauen mit einer Firma aus Schleswig-Holstein ein deutschlandweit einmaliges Wärmenetze. Die Basis: Wind- und Solarkraft. Das Projekt soll klimaneutrales Heizen zu fairen Preisen möglich machen – und Wunden der Vergangenheit heilen.

Von Julius Lukas 06.11.2023, 12:00
In Bosbüll (Schleswig-Holstein) hat GP Joule bereits ein Nahwärmenetz aufgebaut. Dazu wurden viele Kilometer Rohre verlegt, durch die Warm- und Kaltwasser zum Kunden und von dort wieder weg fließen.  In Sachsen-Anhalt kommen die ersten Rohre voraussichtlich Anfang 2024 in den Boden.
In Bosbüll (Schleswig-Holstein) hat GP Joule bereits ein Nahwärmenetz aufgebaut. Dazu wurden viele Kilometer Rohre verlegt, durch die Warm- und Kaltwasser zum Kunden und von dort wieder weg fließen. In Sachsen-Anhalt kommen die ersten Rohre voraussichtlich Anfang 2024 in den Boden. (Foto: GP Joule)

An die Zeit, als die Windräder kamen, kann sich Doris Zimmermann noch gut erinnern. „Die haben sie uns einfach hierhin gestellt, 18 Stück“, erzählt die 72-Jährige. 2004 war das. Zimmermann war damals stellvertretende Bürgermeisterin der noch eigenständigen Gemeinde Quellendorf (Kreis Anhalt-Bitterfeld). „Am Anfang sprach die Windpark-Firma noch davon, im Ort ein Büro zu eröffnen, damit wir auch Gewerbesteuereinnahmen haben“, erinnert sich die heutige Ortsbürgermeisterin des Dorfes.