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Lokführergewerkschaft Warum der neue GDL-Chef Mario Reiß anders auftritt als sein Vorgänger Claus Weselsky

Die Lokführergewerkschaft GDL schafft es regelmäßig, die halbe Republik lahmzulegen. Bleibt das so unter ihrem neuen Vorsitzenden Mario Reiß? Warum der erfahrene Betriebsrat anders auftreten will als sein Vorgänger, der Polterer Claus Weselsky, und was ihn mit Halle verbindet.

Von Alexander Schierholz 25.02.2025, 16:00
"Das wäre ein schlechter Betriebsrat, der nicht das Soziale im Blick hätte": GDL-Bundesvorsitzender Mario Reiß, im Hintergrund der Güterbahnhof in Halle
"Das wäre ein schlechter Betriebsrat, der nicht das Soziale im Blick hätte": GDL-Bundesvorsitzender Mario Reiß, im Hintergrund der Güterbahnhof in Halle (Foto: Alexander Schierholz)

Halle/MZ - Mario Reiß hat nicht nur den Blick fürs große Ganze, sondern auch fürs Detail. Mit Wandkalendern in der Hand steht der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im Flur der Bezirksgeschäftsstelle in Halle. Warum die Kalender denn noch hier liegen, will er wissen. Sie sollten unter den Mitgliedern verteilt werden, bittet er eine Kollegin. Später wird er sagen: „So etwas schmerzt mich zu sehen. Da liegt Werbematerial herum, das bezahlt ist. Im Schrank liegend macht ein Kalender wenig Sinn. Das hilft keinem und draußen werden solche Dinge gebraucht.“