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Fantasie-Staat „Königreich Deutschland“ Verfassungsschutz sieht Reichsbürger-Gruppe um Peter Fitzek „schwer angeschlagen“

Sachsen-Anhalts Verfassungsschutz sieht das „Königreich Deutschland“ des Reichsbürgers Peter Fitzek stark geschwächt: Die Gruppierung expandiere seit einer Großrazzia Ende 2023 nicht mehr und halte sich öffentlich zurück.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 27.09.2024, 17:10
Jochen Hollmann, Leiter des Landesamts für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt.
Jochen Hollmann, Leiter des Landesamts für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Magdeburg/MZ - Er ist seit Jahren einer der bekanntesten „Reichsbürger“ der Bundesrepublik: Peter Fitzek rief 2012 in Wittenberg den Fantasiestaat „Königreich Deutschland“ aus, als selbst ernanntes Oberhaupt ließ er Bankgeschäfte betreiben und Immobilien kaufen. Fitzeks Expansion und Finanzgebaren sind deutschen Behören schon lange ein Dorn im Auge – doch mittlerweile schätzt Sachsen-Anhalts Verfassungsschutz das ausgedachte Königreich als „strukturell und personell schwer angeschlagen“ an. Das erklärte Jochen Hollmann, Leiter des Inlandsnachrichtendienstes, am Freitag in einer öffentlichen Sitzung des parlamentarischen Kontrollgremiums im Landtag.