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Newsblog "Friederike" Unwetter aktuell: Wie Sturmtief "Friederike" in Sachsen-Anhalt gewütet hat

19.01.2018, 11:05
. In Halberstadt wurde das Dach der Grundschule „Freiherr Spiegel“ komplett abgeräumt. 
. In Halberstadt wurde das Dach der Grundschule „Freiherr Spiegel“ komplett abgeräumt.  Matthias Strauß

Halle (Saale)/Magdeburg - An dieser Stelle beenden wir für den Newsblog. Wir bedanken uns für Ihr Interesse. 

11.05 Uhr: Friederike fegt Dach von Grundschule „Freiherr Spiegel“

Der Orkan "Friederike" hat besonders im Harz schwer gewütet. In Halberstadt wurde das Dach der Grundschule "Freiherr Spiegel" komplett abgeräumt.

Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Ein Unterricht ist vorerst nicht möglich. Die Feuerwehr hat die Schule gesperrt

10.45 Uhr: Verkehr rollt langsam wieder an 

Nach Orkantief „Friederike“ gibt es im Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen noch Einschränkungen auf einigen Strecken.

Die Situation verbessere sich, sagte ein Bahnsprecher am Freitagmorgen in Leipzig. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt informieren.

Auf der ICE-Strecke Berlin-München sind derzeit Service-Fahrzeuge unterwegs, um die Strecke befahrbar zu machen.

10.28 Uhr: Tausende Haushalte noch ohne Strom

Nach Sturmtief „Friederike“ sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen noch zahlreiche Haushalte ohne Strom. Wie der Versorger Mitnetz Strom am Freitagmorgen mitteilte, sind noch 16.000 Kunden in allen drei Bundesländern sowie Brandenburg betroffen.

Die Mitarbeiter des Unternehmens seien bis in die Nacht im Einsatz gewesen. Mit Tagesanbruch würden die Reparaturarbeiten fortgesetzt.

6.000 Menschen in Sachsen-Anhalt ohne Strom

In Sachsen-Anhalt sind den Angaben zufolge rund 6.000 Kunden vor allem im Kreis Anhalt-Bitterfeld und im Harz ohne Strom. In Sachsen gibt es unter anderem in den Kreisen Nordsachsen, Leipzig und Mittelsachsen rund 4 400 unversorgte Kunden. In Thüringen haben rund 700 Kunden im Altenburger Land noch keinen Strom.

9.56 Uhr: Zwei Tote durch „Friederike“ in Sachsen-Anhalt 

Sturmtief „Friederike“ hat in Sachsen-Anhalt zwei Todesopfer gefordert. Zwei Männer, die am Donnerstag schwer verletzt wurden, sind kurze Zeit später ihren Verletzungen erlegen. 

In Benndorf fiel ein 65-Jähriger aus mehreren Metern Höhe von einem Dach, an dem er nach bisherigen Erkenntnissen Sicherungsarbeiten durchführte.

In der Otto-Nuschke-Straße in Hohenmölsen wurde gegen 14.30 Uhr ein 34-Jähriger nach bisherigen Erkenntnissen durch einen umstürzenden Baum getroffen.

Orkan „Friederike“: Zahlreiche Dächer beschädigt

Unterdessen hat am Freitag das Aufräumen in Sachsen-Anhalt begonnen. Vielerorts müssen noch Bäume von Fahrbahnen und Wegen geräumt und beschädigte Dächer repariert werden. 

Das ganze Ausmaß der Verwüstungen wird mancherorts wohl erst allmählich bei Tagesanbruch sichtbar. Autofahrer müssen vereinzelt noch mit Behinderungen rechnen.

Sturmtief „Friederike“: Bilder aus Sachsen-Anhalt

Auf der ICE-Strecke Berlin Richtung München fährt derzeit nur ein Servicezug. So werden beispielsweise zwischen Bergwitz und Radis Sturmschäden beseitigt.
Auf der ICE-Strecke Berlin Richtung München fährt derzeit nur ein Servicezug. So werden beispielsweise zwischen Bergwitz und Radis Sturmschäden beseitigt.
Alexander Baumbach
Von der Feuerwehr zersägte Bäume liegen an einer Straße.
Von der Feuerwehr zersägte Bäume liegen an einer Straße.
dpa
In der Südstadt von Halle hat „Friederike“ das Dach eines Hauses zerstört.
In der Südstadt von Halle hat „Friederike“ das Dach eines Hauses zerstört.
Robert Villwock