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  7. Ukraine-Krieg: Flucht endet für krebskranke Frau zwischen Halle und Harz

Helfer verzweifeln an Behörde Ukrainerin auf Chemotherapie angewiesen: Amt erkennt Umzug vom Harz nach Halle jedoch nicht an

Nadiia Kulbachna aus der Ukraine braucht eine Chemotherapie und eine Wohnung in Halle. Klingt einfach, ist es aber nicht. Warum ihre Helfer am Ausländeramt verzweifeln und am Ende das Land eingreift.

Von Alexander Schierholz Aktualisiert: 08.05.2023, 19:45
Das Gebäude der Ausländerbehörde in Halle. Im Streit um den Aufenthalt der an Krebs erkrankten Nadiia Kulbachna aus der Ukraine hat das Land Druck auf die Stadt ausgeübt: Kulbachna darf nun in Halle bleiben, in der Nähe des Uniklinikums, in dem sie behandelt wird.
Das Gebäude der Ausländerbehörde in Halle. Im Streit um den Aufenthalt der an Krebs erkrankten Nadiia Kulbachna aus der Ukraine hat das Land Druck auf die Stadt ausgeübt: Kulbachna darf nun in Halle bleiben, in der Nähe des Uniklinikums, in dem sie behandelt wird. (Foto: Marvin Matzulla)

Halle/MZ - Die Stellungnahme des Universitätsklinikums Halle an die städtische Ausländerbehörde trägt das Datum vom 19. April, sie ist unmissverständlich. „Eine Wohnung in der Nähe unserer Klinik ist dringend anzuraten“, heißt es dort. Das Wort „dringend“ ist unterstrichen. Und weiter: Die Therapie werde den Allgemeinzustand der Patientin enorm beeinträchtigen. Die wöchentliche An- und Abreise zurück nach Harzgerode sei unverantwortlich.