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  7. Stasi-Liste: 4500 Namen von Stasi-Spitzeln in Halle öffentlich gemacht durch Bürgerrechtler

Begehrte Liste Wie Bürgerrechtler 1992 in Halle die Namen von 4.500 Stasi-Spitzeln öffentlich machten

Vor 30 Jahren gab es in Halle eine bundesweit einzigartige Aktion: Unbekannte verschickten eine Liste mit den Namen Inoffizieller Mitarbeiter des MfS. Die Reaktionen fielen unerwartet aus.

Von Steffen Könau Aktualisiert: 07.07.2022, 15:05
1992 wurden in Halle die Namen von 4500 Stasi-Spitzeln veröffentlicht: Der Tag, als es alle wussten: Heidi Bohley und Frank Eigenfeld in der Tür von Zimmer 405 bei der Listenauslegung im Reformhaus in Halle vor 30 Jahren.
1992 wurden in Halle die Namen von 4500 Stasi-Spitzeln veröffentlicht: Der Tag, als es alle wussten: Heidi Bohley und Frank Eigenfeld in der Tür von Zimmer 405 bei der Listenauslegung im Reformhaus in Halle vor 30 Jahren. (Foto: Günter Bauer)

Halle/MZ - An jenem brütend heißen Julitag steht Frank Eigenfeld im Reformhaus in Halle vor einer eigentümlich stillen Menschenmenge. Neben ihm zählt Heidi Bohley, wie Eigenfeld eine der Mitgründerinnen der Bürgerbewegung Neues Forum, die Leute ab, die sich im Flur drängen. Auf einem Foto von damals schauen die beiden Bürgerrechtler ein wenig ratlos aus.