Gefängnisplan kursiert unter Häftlingen Sicherheitsleck in der JVA Burg - in der Anstalt sind Dokumente nicht auffindbar
Geheime Gefängnispläne der JVA Burg sollen Häftlingen in die Hände gekommen sein: Trotz tagelanger Untersuchungen ist für Sachsen-Anhalts Justizministerium aber noch unklar, wer für das Sicherheitsleck verantwortlich war. In der Anstalt fehlen Dokumente.
Burg/MZ - Wie ernst Sachsen-Anhalts Justizministerin diesen Vorfall nimmt, wird Mittwochmittag im Landtag klar. Im Rechtsausschuss, wo Franziska Weidinger über die Details des aufgeflogenen Sicherheitslecks in der Justizvollzugsanstalt Burg (Jerichower Land) vortragen soll, bittet die CDU-Politikerin um eine vertrauliche Sitzung. So wird der Ausschuss zur Geheimsache: Alle Journalisten und Gäste müssen den Raum verlassen, nur Abgeordnete sollen vertraulich über das Sicherheitsleck im größten Gefängnis des Landes erfahren. Die meisten Parlamentarier sind mit dem Geheimschutz einverstanden.