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Zu früh aufgewacht Schweres Jahr für Fledermäuse in Sachsen-Anhalt

Tiere erwachen zu früh aus dem Winterschlaf. Aktuell werden viele schwache Tiere gefunden. Für dieses Jahr befürchten Experten mehr Verluste. Dabei sind alle Arten in Sachsen-Anhalt gefährdet.

Von Lisa Garn 11.05.2024, 10:00
Eine Fledermaus (Großes Mausohr) beim Winterschlaf
Eine Fledermaus (Großes Mausohr) beim Winterschlaf Foto: DPA

Halle/MZ. - Sie jagen lautlos und sind anpassungsfähig: Doch viele Fledermausarten in Sachsen-Anhalt hatten dieses Jahr einen schwierigen Start. „Das Auf und Ab der Temperaturen wird zu mehr Verlusten führen“, sagt Bernd Ohlendorf, Chef des Arbeitskreises Fledermäuse Sachsen-Anhalt. Statt im April sind viele Tiere bereits im Februar und März aus dem Winterschlaf erwacht. Insekten als Nahrung fanden sie zunächst jedoch kaum. „Wir bekommen im Moment viele Tiere, die schwach und fertig sind.“ Für den Flug in die Sommerhabitate hätten die Reserven oft nicht ausgereicht. Hinzu käme: Wetterbedingt seien auch Geburten früher ausgelöst worden.