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Landgericht Halle Schuldfähig oder nicht? Prozess um Kettensägen-Attacke in Brachwitz wird neu aufgerollt

Für Angriffe auf seinen Nachbarn, unter anderem mit einer Kettensäge, verurteilte das Landgericht Halle einen Mann aus Brachwitz zu Haft und Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Warum der Fall nun neu aufgerollt werden muss.

Von Alexander Schierholz 30.09.2024, 12:30
Nach den Attacken war das Grundstück des betroffenen Nachbarn in Brachwitz mit einer Kamera überwacht worden.
Nach den Attacken war das Grundstück des betroffenen Nachbarn in Brachwitz mit einer Kamera überwacht worden. (Foto: Andreas Stedtler)

Halle/Brachwitz/MZ - Gewaltattacken, antisemitische Beleidigungen, ein Angriff mit der Kettensäge – dieser Fall hatte über Sachsen-Anhalt hinaus für Aufsehen gesorgt. Über Monate hatte Jan P. im Jahr 2020 seinen Nachbarn Holger B. im Saalekreis-Dörfchen Brachwitz bei Halle immer wieder attackiert. Im vorigen Jahr war P. vor dem Landgericht Halle dafür zu drei Jahren Haft und anschließendem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik verurteilt worden. Doch die Geschichte ist damit nicht zu Ende. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil aufgehoben, nun muss sich eine andere Strafkammer erneut mit dem Fall befassen.