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Größte Razzia der Geschichte Sachsen-Anhalt: Größte Razzia der Geschichte - Bundespolizei durchsucht Objekte in Sachsen-Anhalt

18.04.2018, 09:56
Polizisten führen in einem Haus im Rotlichtmilieu eine Razzia durch.
Polizisten führen in einem Haus im Rotlichtmilieu eine Razzia durch. dpa

Berlin/Düsseldorf - Mit einer groß angelegten Razzia hat die Bundespolizei zum Schlag gegen Organisierte Kriminalität ausgeholt. Es handele sich um die größte Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahme seit Bestehen der Bundespolizei, teilten mehrere Direktionen am Mittwochmorgen über Twitter mit.

Wie die Bundespolizei Mitteldeutschland erklärte, wurden seit sechs Uhr am Mittwochmorgen in Sachsen drei und in Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils zwei Objekte durchsucht. Die Einsätze sollten noch mindestens bis zum Mittag andauern.

In Thüringen waren die Beamten in zwei Wohnhäusern im Einsatz. In Gotha wurden vier Personen – drei Frauen und ein Mann – festgestellt, die illegal eingereist waren; in Nordhausen zwei Personen, die illegal eingereist waren.

Razzia gegen Organisierte Kriminalität: 1000 Beamte in zwölf Bundesländern im Einsatz

Bundesweit seien weit mehr als 1000 Beamte in zwölf Bundesländern im Einsatz, hieß es von der Bundespolizei Mitteldeutschland. Es gehe um gefälschte Visa, Menschenhandel, Zuhälterei und Zwangsprostitution. Eine Reihe von Menschen seien festgenommen worden.

Darunter unter anderem die 59 Jahre alte Hauptbeschuldigte, die in Siegen wohnt und hier verhaftet worden ist. Schwerpunkte der Aktionen waren Nordrhein-Westfalen mit 17 durchsuchten Einrichtungen, Hessen (10), Niedersachsen und Baden-Württemberg (je 9). Die mutmaßlichen Täter sollen mehrere Hundert Frauen und Transsexuelle aus Thailand nach Deutschland eingeschleust haben. (dpa)