Nach Gerichtsurteil Stadt in Sachsen-Anhalt fordert mehr als 2.000 Euro für zurückgegebenen Personalausweis
Eine wachsende Gruppe von Menschen glaubt an das Fortbestehen des Deutschen Reichs und überzieht Behörden mit Anträgen. Eine Stadt im Burgenlandkreis wehrt sich – mit Erfolg.
Magdeburg/MZ - Sie halten sich für Staatsangehörige des Deutschen Reichs und boykottieren die Ausweispapiere der Bundesrepublik: Die Zahl der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter ist in Sachsen-Anhalt auf rund 700 Menschen angestiegen und damit höher als je zuvor. Gegen eine typische Masche der Szene hat die Stadt Teuchern (Burgenlandkreis) jetzt ein erfolgreiches Mittel gefunden: Wer seinen Personalausweis zurückgibt, muss dafür zahlen. Pro Tag wird eine „Verwahrgebühr“ von drei Euro fällig. Eine dagegen gerichtete Klage wurde jetzt in zweiter Instanz abgewiesen.