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Einsatz für die OSZE Mission Demokratie: Was ein Hallenser als Wahlbeobachter in Aserbaidschan erlebt hat

Frei und fair? Gleich und geheim? Rund um den Globus überwachen Wahlbeobachter regelmäßig den Verlauf von Abstimmungen. Einer von ihnen: Thomas Erling aus Halle. Was sein Einsatz mit der DDR zu tun hat.

Von Alexander Schierholz 16.12.2024, 17:00
"Unsere Rolle ist rein passiv": Wahlbeobachter Thomas Erling aus Halle in einem Wahllokal in Aserbaidschan.
"Unsere Rolle ist rein passiv": Wahlbeobachter Thomas Erling aus Halle in einem Wahllokal in Aserbaidschan. (Foto: Erling)

Halle/MZ - Heute gilt der 7. Mai 1989 als einer der Tage, die vor 35 Jahren das Ende der DDR einläuteten. Bei den Kommunalwahlen dokumentieren Bürgerrechtler seinerzeit zahlreiche gefälschte Ergebnisse – der Unmut im Land wächst. Thomas Erling aber ahnt davon nichts. An jenem Sonntag darf der damals Achtjährige seine Eltern ins Wahllokal in der halleschen Südstadt begleiten, Polytechnische Oberschule „Hans Beimler“, längst abgerissen. Er erinnert sich an seine Vorfreude: „Mit zur Wahl zu gehen, für mich war das ein Ereignis!“ Doch seine Eltern bremsen seine Euphorie: „Wir haben doch gar keine echte Wahl.“