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„Down Below“-Sänger Leben mit Depression: Matthias Förster spricht über sein Leiden

Er trat vor tausenden Fans auf - und leidet seit seiner Jugend an Angst- und Panikattacken. Wie „Down Below“-Sänger Matthias Förster lernte, damit umzugehen.

20.04.2022, 08:00
Die Natur gibt ihm Halt: Matthias Förster ist oft in den Wäldern und Auen rund um Dessau-Roßlau mit seiner Dackeldame Leni unterwegs.
Die Natur gibt ihm Halt: Matthias Förster ist oft in den Wäldern und Auen rund um Dessau-Roßlau mit seiner Dackeldame Leni unterwegs. Foto: Andreas Stedtler

Dessau-Roßlau/MZ - - Es gibt dieses Video unseres Weihnachtskonzerts, das ich mir noch heute nicht ansehen kann. Dabei sind seitdem viele Jahre vergangen. Doch die Aufnahme des Auftritts zieht mich zu sehr zurück in das Gefühl, das ich damals hatte. Ich dachte, ich wäre nichts wert, fühlte mich einsam und unfähig. 2011 war das. Leuchtende Augen sahen mich an, während ich sang. Das Weihnachtskonzert meiner Band „Down Below“ war eine Tradition. Immer am Ende des Jahres kamen wir zusammen, spielten für Freunde, Bekannte und Fans. Es war ein Dankeschön, ein feierlicher Ausklang des Jahres. Alles war gut, alles war schön - zumindest von außen betrachtet. Doch während ich sang, verstummte mein Körper. Er streikte, und ich wollte wegrennen, einfach nur runter, runter von der Bühne.