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Land schraubt Schülerzahlen nach oben Kleine Schulen in Sachsen-Anhalt müssen jetzt bangen

Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasien: Viele Standorte im ganzen Land können die neuen Vorgaben nicht erreichen. Ohne Ausnahmegenehmigung wird es für sie eng.

Von Hagen Eichler Aktualisiert: 28.01.2022, 07:25
Schluss für immer? Vielerorts reichen die Schülerzahlen nicht für die neuen Vorgaben aus Magdeburg.
Schluss für immer? Vielerorts reichen die Schülerzahlen nicht für die neuen Vorgaben aus Magdeburg. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbil

Magdeburg - Eine Landesverordnung zur Festsetzung neuer Mindestschülerzahlen sorgt bei Eltern und Kommunalpolitikern für Verunsicherung. Ab August müssen viele Schulen im ganzen Land höhere Schülerzahlen erreichen, um ihren Bestand zu sichern. Für Sekundarschulen etwa gilt dann eine Mindestgröße von 240, die auf besonderen Antrag auf 180 gesenkt werden kann. Bislang waren in ländlichen Regionen  120 Schüler ausreichend. Höhere Anforderungen kommen auch auf Gymnasien und Grundschulen zu. Der Harzer Landrat Thomas Balcerowski (CDU) übt Kritik. „Das permanente Infragestellen von Standorten ist Gift“, sagte er der MZ. „Diese Hängepartie ist für Sachsen-Anhalt eine Katastrophe.“