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DDR-Zusatzrenten Härtefallfonds - warum in Sachsen-Anhalt viele Rentner leer ausgehen

Der Bund hat einen Härtefallfonds für DDR-Rentner aufgelegt. Doch eine in Sachsen-Anhalt bedeutende Berufsgruppe profitiert davon nicht. Nun bitten Betroffene den Ministerpräsidenten um Hilfe.

Von Alexander Schierholz 03.01.2023, 15:00
Als Sprecher des Runden Tisches Rentengerechtigkeit kämpft Klaus-Dieter Weißenborn aus Halle seit Jahren dafür, dass Ansprüche auf DDR-Zusatzrenten berücksichtigt werden.
Als Sprecher des Runden Tisches Rentengerechtigkeit kämpft Klaus-Dieter Weißenborn aus Halle seit Jahren dafür, dass Ansprüche auf DDR-Zusatzrenten berücksichtigt werden. (Foto: Andreas Stedtler)

Halle/MZ - Ihre Gruppe ist vergleichsweise klein, doch viele von ihnen leben in Sachsen-Anhalt: Diplom-Chemiker und -Physiker, die in der DDR in den Chemiebetrieben in Buna und Leuna, Bitterfeld und Wolfen gearbeitet haben. Wie viele andere Berufsgruppen, hatten sie zu DDR-Zeiten Ansprüche auf Zusatzrenten erworben, die aber bei der Überleitung in bundesdeutsches Recht Anfang der 90er Jahre kassiert worden waren. Nun hat der Bund zwar einen Härtefallfonds für einige der Betroffenen aufgelegt – doch ausgerechnet die Gruppe der Chemiker und Physiker, die sogenannte „technische Intelligenz“, wird darin nicht berücksichtigt.