1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. Grund- und Gewerbesteuern: In diesen Kommunen in Sachsen-Anhalt sind die Hebesätze gestiegen

EIL

Wichtig für Grund- und Gewerbesteuern A, B und Gewerbe: In diesen Kommunen in Sachsen-Anhalt sind die Hebesätze gestiegen

Immobilienbesitzer und Unternehmer in Sachsen-Anhalt schauen auf die Entwicklung der Hebesätze für die Berechnung der Grund- und Gewerbesteuern. Teilweise steigen sie kräftig.

Von dpa/DUR. Aktualisiert: 14.10.2024, 17:04
19 Städte und Kommunen haben die Hebesätze für die Grund- oder Gewerbesteuer angehoben. 
19 Städte und Kommunen haben die Hebesätze für die Grund- oder Gewerbesteuer angehoben.  Symbolbild: DPA

Halle - Unternehmen und Immobilienbesitzer müssen sich in Sachsen-Anhalt in einigen Städten und Kommunen auf höhere Grund- oder Gewerbesteuern einstellen.

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, erhöhten 19 der insgesamt 218 kreisfreien Städte und Gemeinden im Land die Hebesätze, die für die Berechnung der Grund- und Gewerbesteuer wichtig sind. Unter anderem in der Gemeinde Kabelsketal und der Landeshauptstadt Magdeburg wurden die Hebesätze für Wohngrundstücke zum Teil kräftig angehoben. 

Lesen Sie auch: Diese Bundesländer machen Grundsteuer-Hebesätze transparent

Die Hebesätze werden nach drei Kategorien unterschieden:

  • Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen)
  • Grundsteuer B (für sonstige Grundstücke)
  • Gewerbesteuer

Diese 19 Kommunen in Sachsen-Anhalt haben im 1. Halbjahr 2024 mindestens einen ihrer Realsteuerhebesätze erhöht:

  • Magdeburg: Hebesatz B von 495 auf 590
  • Raguhn-Jeßnitz: Hebesatz Gewerbesteuer von 320 auf 360
  • Wanzleben-Börde: Hebesatz A von 450 auf 500, Hebesatz B von 450 auf 500, Hebesatz Gewerbesteuer von 350 auf 400
  • Balgstädt: Hebesatz A von 250 auf 320, Hebesatz B von 300 auf 380, Hebesatz Gewerbesteuer von 300 auf 350
  • Elsteraue: Hebesatz A von 300 auf 390, Hebesatz B von 380 auf 450, Hebesatz Gewerbesteuer von 350 auf 400
  • Osterfeld: Hebesatz Gewerbesteuer von 380 auf 410
  • Ahlsdorf: Hebesatz Gewerbesteuer von 380 auf 390
  • Gerbstedt: Hebesatz A von 365 auf 390, Hebesatz Gewerbesteuer von 350 auf 398
  • Mansfeld: Hebesatz A von 365 auf 390, Hebesatz B von 420 auf 450, Hebesatz Gewerbesteuer von 365 auf 390
  • Kabelsketal: Hebesatz A von 220 auf 340, Hebesatz B von 330 auf 420, Hebesatz Gewerbesteuer von 330 auf 420
  • Petersberg: Hebesatz Gewerbesteuer von 370 auf 380
  • Borne: Hebesatz A von 347 auf 390, Hebesatz B von  402 auf 450, Hebesatz Gewerbesteuer von 351 auf 390
  • Egeln: Hebesatz A von 375 auf 390, Hebesatz B von  420 auf 450, Hebesatz Gewerbesteuer von 370 auf 390
  • Plötzkau: Hebesatz A von 320 auf 390, Hebesatz B von 388 auf 450, Hebesatz Gewerbesteuer von 350 auf 390
  • Wolmirsleben: Hebesatz A von 347 auf 460, Hebesatz Gewerbesteuer von 351 auf 400
  • Havelberg: Hebesatz A von 363 auf 390, Hebesatz B von 411 auf 450, Hebesatz Gewerbesteuer von 350 auf 390
  • Stendal: Hebesatz A von 290 auf 344, Hebesatz B von 390 auf 418, Hebesatz Gewerbesteuer von 390 auf 400
  • Oranienbaum-Wörlitz: Hebesatz Gewerbesteuer von 380 auf 400 
  • Zahna-Elster: Hebesatz Gewerbesteuer von 340 auf 345

Die Aufzählung enthält nur Gemeinden mit Hebesatzänderung zum 30. Juni 2024.

Lesen Sie auch: Grundsteuerreform bürdet Wohneigentümern in Sachsen-Anhalt mehr Lasten auf

Der Hebesatz ist neben dem Grundstückswert einer der Hauptfaktoren für die Berechnung der Grundsteuer. Die Städte und Gemeinden setzen ihn selbstständig fest und bestimmen somit letztlich, wie viel ein Immobilienbesitzer zahlen muss.

Lesen Sie auch: Neue Grundsteuer: Betriebe sparen, Hauseigentümer müssen blechen?

Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen. Teils nutzen sie die Steuern auch zur Sanierung ihrer Haushalte.