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Gemeindenotfallsanitäter Sachsen-Anhalt Projekt seit einem Jahr: Im Burgenlandkreis hagelt es Kritik

In Sachsen-Anhalt sind in zwei Landkreisen Gemeindenotfallsanitäter stationiert. Sie sollen Rettungsdienste und Kliniken entlasten, indem sie leichte Fälle versorgen. Doch es gibt harsche Kritik am Projekt. Ein Ortsbesuch in Weißenfels.

Von Lisa Garn Aktualisiert: 10.10.2024, 18:17
Von null bis neun Einsätzen pro Schicht ist alles dabei: Susann Sabrowske ist Gemeindenotfallsanitäterin im Burgenlandkreis. In das Projekt setzt Sachsen-Anhalt viel Hoffnung.
Von null bis neun Einsätzen pro Schicht ist alles dabei: Susann Sabrowske ist Gemeindenotfallsanitäterin im Burgenlandkreis. In das Projekt setzt Sachsen-Anhalt viel Hoffnung. Foto: Lisa Garn

Die Wache liegt versteckt auf dem Grundstück einer Holzbaufirma im im Norden von Weißenfels (Burgenlandkreis). Nur der Einsatzwagen ist in einer Halle zu sehen. Susann Sabrowske macht sich im Büro, das gleichzeitig Schlafplatz ist, einen Kaffee und setzt sich auf das Bett. „Die Nacht war ruhig, keine Alarmierung“, sagt sie. „Von null bis neun Einsätzen in einer Schicht kann alles dabei sein. Es hängt davon ab, was der Anrufer sagt und wie der Leitstellen-Disponent die Lage einschätzt.“ Die 52-Jährige ist bei den Maltesern in Weißenfels Gemeindenotfallsanitäterin – ein Modellprojekt, in das Sachsen-Anhalt viel Hoffnung setzt. Im Juli 2023 war es im Burgenlandkreis und im Kreis Wittenberg gestartet.