Großbrand in Kunststoff-Fabrik Gardelegen: Brand in Recyclingfirma Frapa-Plast

Gardelegen - Der Großbrand in einer Kunststofffabrik in Gardelegen in der Altmark muss noch tagelang gelöscht werden. Die Einsätzkräfte werden den brennenden Kunststoffberg voraussichtlich noch bis Montag löschen und kühlen, wie ein Polizeisprecher am Freitag in Salzwedel sagte.
Grund dafür seien die weiterhin hohen Temperaturen des entzündeten Kunststoffs. „Wenn er nicht mehr bewässert wird, facht die Glut die Flammen wieder an“, sagte der Polizeisprecher.
Am Mittwochabend war auf dem Gelände des Unternehmens ein sechs Meter hoher Berg aus Kunststoffteilen in Flammen aufgegangen. Der Schaden wurde zunächst auf 300 000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand. Das Unternehmen sortiert und zerlegt nach eigenen Angaben verschiedene Kunststoffe und verarbeitet die Materialien weiter.
Brand in Recyclingfirma Frapa-Plast in Gardelegen: Schwarze Rauchwolken stiegen auf
Während des Feuers waren schwarze Rauchwolken aufgestiegen, Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. In Spitzenzeiten kämpften 120 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Am Freitagmorgen kühlten etwa 20 Männer und Frauen den Brandherd, wie der Polizeisprecher sagte.
Alle paar Stunden lösten sich die Feuerwehren ab. „Die Einsatzkräfte sind schon sehr, sehr geschlaucht.“ Ziel sei es, die Temperatur des Kunststoffs so weit herunterzukühlen, dass Schaum versprüht werden könne. Erst dann könne das Feuer endgültig gelöscht werden. Nach Ende aller Arbeiten soll die Brandursache gesucht werden. Die Polizei schätzt, dass die Untersuchungen frühestens Mitte nächster Woche beginnen. (mz/dpa)