Warnstreiks an Flughäfen Flüge von Leipzig/Halle nach Frankfurt und München gestrichen
Noch bis Samstagmorgen fallen einzelne Flugverbindungen vom Flughafen Leipzig/Halle aus. Grund dafür ist ein Warnstreik an mehreren deutschen Flughäfen.

Halle (Saale)/MZ/dpa/mil - Rund 70 Beschäftigte haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi von Donnerstag auf Freitag an einem Warnstreik am Flughafen Leipzig/Halle beteiligt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Luftsicherheit fordern eine Erhöhung der Zuschläge für Nacht-, Feiertags- und Wochenendarbeit sowie eine bessere Regelung zur Entlohnung von Mehrarbeit. Seit Januar 2020 laufen die Tarifverhandlungen.
Mittlerweile ist der Warnstreik wieder beendet, wie Sprecher von Verdi und von der Mitteldeutschen Flughafen AG am Freitagmorgen bestätigten. Der Streik sei „wie geplant mit dem Wechsel von der Nacht- zur Tagschicht“ beendet worden, sagte Flughafen-Sprecher Arne Schwerin. Dennoch werden einzelne Flugverbindungen wohl noch bis Samstagmorgen von dem Streik der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft betroffen sein.
Während der Streik am Flughafen Leipzig/Halle bereits beendet ist, dauert der Ausstand an mehreren Flughäfen in Deutschland nämlich noch bis Samstagmorgen an. Darunter sind auch wichtige Drehkreuze wie die Flughäfen München und Frankfurt am Main. Von den dortigen Streiks sind auch Verbindungen aus Leipzig/Halle sowie aus Dresden betroffen, wie Flughafen-Sprecher Schwerin mitteilt.
Bis Samstagmorgen sind es demnach insgesamt sechs Flüge nach München und Frankfurt/Main, die nicht wie geplant aus Leipzig/Halle abfliegen werden. Als letztes sei der Frühabflug nach München am Samstag um 6:05 Uhr betroffen, heißt es.
Ein paralleler Streik, den Verdi am Freitag in Leipzig organisiert und der unter anderem Kitas und die Leipziger Verkehrsbetriebe betrifft, steht laut Gewerkschaftsinformationen in keinem direkten Zusammenhang mit den Warnstreiks an Flughäfen.