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Seltenes Denkmal Der Weltkriegspanzer im Park: Stadt Burg diskutiert über Sowjet-Erbe

Im Jerichower Land erinnert ein historischer T-34 an die Befreier und Besatzer. Die örtliche CDU fordert jetzt Abrüstung - aber geht das überhaupt?

Von Hagen Eichler 21.04.2022, 06:00
1994 zogen die letzten Einheiten der russischen Armee aus Burg ab. Ihr Siegessymbol im Goethepark ließen sie da.
1994 zogen die letzten Einheiten der russischen Armee aus Burg ab. Ihr Siegessymbol im Goethepark ließen sie da. Foto: Jens Wolf/dpa

Magdeburg - Das Kanonenrohr zeigt noch immer nach Westen. Es wirkt, als hätte der Panzer im Sturmlauf gegen den Feind nur einen kurzen Zwischenstopp eingelegt. T-34 heißt das Modell, zehntausende Exemplare vertrieben einst die Wehrmacht aus der Sowjetunion und überrollten dann die Osthälfte Europas. Im Stadtzentrum von Burg (Jerichower Land) steht eine dieser kompakten Kampfmaschinen bis heute. Und so mancher in der 22.000-Einwohner-Stadt blickt in diesen Tagen mit anderen Augen darauf. „So ein Panzer passt überhaupt nicht in unsere Zeit“, findet etwa Frank-Michael Ruth, Vorsitzender der CDU-FDP-Fraktion im Stadtrat.