Alte Strafurteile werden neu geprüft Wegen geplanter Cannabis-Legalisierung – Sachsen-Anhalts Justiz plant monatelange Zusatzarbeit ein
Mit der umstrittenen Teillegalisierung müssten Sachsen-Anhalts Staatsanwälte 5.000 Urteile neu prüfen: Arbeit für sechs Monate. Die Landesregierung befürchtet eine Überlastung. Am Freitag entscheidet der Bundesrat endgültig über die Drogenreform.
Aktualisiert: 20.03.2024, 17:19
Magdeburg/MZ - Das geplante Cannabis-Gesetz würde Sachsen-Anhalts Justiz monatelang Zusatzarbeit bescheren. Das prognostiziert die Landesregierung auf Anfrage der Grünen im Landtag. Es geht um die Amnestie-Regelung, die mit der geplanten Teillegalisierung von Cannabis einhergehen soll: Bisher nicht vollstreckte Strafen für künftig entfallende Cannabis-Delikte sollen gestrichen werden.