1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. A2 wegen schwerer Unfälle im Fokus der Polizei: Ist sie die tödlichste Autobahn in Sachsen-Anhalt?

EIL

Tödlichste Autobahn in Sachsen-Anhalt A2 wegen schwerer Unfälle im Fokus der Polizei - Das ist der Grund für die Häufung

Die Autobahn 2 steht derzeit im besonderen Fokus der Polizei von Sachsen-Anhalt. Hier ereignen sich besonders schwere Unfälle. Erst am Dienstag starben zwei Menschen.

Aktualisiert: 01.09.2023, 14:33
Bei einem schweren Unfall auf der A2 in Sachsen-Anhalt sind am Dienstag mindestens zwei Menschen gestorben.
Bei einem schweren Unfall auf der A2 in Sachsen-Anhalt sind am Dienstag mindestens zwei Menschen gestorben. (Foto: TNN/dpa)

Magdeburg/dpa - Die Autobahn 2 ist in Sachsen-Anhalt aufgrund der Vielzahl an schweren Verkehrsunfällen im besonderen Fokus der Polizei. Die aktuelle Häufung der Verkehrsunfälle auf dem betroffenen Autobahnabschnitt zwischen Theeßen und Burg stehe in direktem Zusammenhang mit den dortigen Baumaßnahmen, teilte das Innenministerium mit.

A2 in Sachsen-Anhalt: 2022 gab es zwölf Tote

Wie aus einer Übersicht des Ministeriums über die Verkehrsunfälle auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt hervorgeht, kamen im vergangenen Jahr auf der A2 mit Abstand die meisten Menschen zu Schaden. Bei 1.145 Unfällen gab es demnach insgesamt 335 verunglückte Personen, davon wurden zwölf Menschen getötet und 71 schwer verletzt.

Lesen Sie auch: Mit Video - Nach Unfall mit 2 Toten auf der A2: Ermittlungen zur Ursache laufen - Sperrung Richtung Berlin aufgehoben

 
Auf der A2 ist es zu einem schweren Unfall gekommen, der mitunter Verkehrschaos zur Folge hat. ( Bericht/Kamera: Marco Papritz, Manuela Langner, Schnitt/Sprecher: Christian Kadlubietz)

A9 in Sachsen-Anhalt: Im Jahr 2022 starben acht Menschen

Auf der A9 kamen den Angaben zufolge bei 1.190 Unfällen 284 Menschen zu Schaden, acht Personen wurden insgesamt getötet. In den meisten Fällen seien entweder nicht angepasste Geschwindigkeit oder ungenügender Sicherheitsabstand die Unfallursache gewesen, so das Innenministerium. Die Landespolizei unterstützte jede bundesrechtliche Initiative zur verpflichtenden Nutzung von Notbremsassistenten.

 
Auf der A2 ist es zu einem schweren Unfall gekommen. Es besteht Explosionsgefahr an der Unfallstelle. (Quelle: Steve Weise)

Am Dienstag waren bei einem schweren Unfall auf der A2 zwischen Theeßen und Burg mehrere Lkw ineinander gefahren, zwei Menschen wurden getötet. Die Fahrtrichtung Hannover bleibt nach Angaben der Autobahn GmbH des Bundes noch bis mindestens Samstag gesperrt. In Fahrtrichtung Berlin wurde die Fahrbahn zwischen Burg-Ost und Theeßen bereits am Mittwochabend wieder freigegeben.

Nach der Bergung der ausgebrannten Lkw sei es aber endlich möglich gewesen, sich am Donnerstag ein erstes Bild von den Schäden an der Fahrbahn zu machen, erklärte eine Sprecherin der Autobahn GmbH. Voraussichtlich könne die Sperrung in Richtung Hannover ab Samstag wieder aufgehoben werden.