Stellenmarkt in Sachsen-Anhalt 5.000 Ukrainer ohne Arbeit: Woran ihre Jobsuche scheitert und weshalb sie dringend gebraucht werden
Inflation und Energiekrise belasten den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. Gleichzeitig bleiben tausende Stellen im Land unbesetzt. Ausländer – vor allem aus der Ukraine – könnten die Personallücke spürbar schmälern. Warum das in der Praxis häufig nicht gelingt.
Halle/MZ - Die schwächelnde Konjunktur hat Folgen für den Stellenmarkt in Sachsen-Anhalt: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Verlauf des vergangenen Jahres um über sechs Prozent auf zuletzt rund 88.000 angestiegen. Das teilte die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosigkeit liegt damit deutlich über dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Zeitgleich sanken die Beschäftigung sowie der Stellenbestand im Land. „Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt hat sich eingetrübt“, sagte Regionalgeschäftsführer Markus Behrens am Mittwoch in Halle. Im laufenden Jahr rechnet er mit einer Abschwächung dieses Trends – nicht aber mit einer Umkehr. Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit zuletzt um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat.