Kritik von Migrantennetzwerk Im neuen Landtag von Sachsen-Anhalt sitzt niemand mit Migrationshintergrund
Dessau-Roßlau/Magdeburg/dpa - Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (Lamsa) hat kritisiert, dass es in der Landespolitik an Vielfalt fehle. „Wieder einmal ist kein Mensch mit Migrationshintergrund als Mandatsträger*in im Landtag vertreten“, sagte der Lamsa-Vorstandsvorsitzende Nguyen Tien Duc am Mittwoch.
„Etwa 100.000 Menschen mit ausländischem Pass konnten ihre Stimme bei der Landtagswahl nicht abgeben. Zudem fehlt die Partizipation der Migrant*innen in allen Parteien.“ Wenn am kommenden Dienstag der neu gewählte Landtag in Magdeburg zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt, solle es deshalb vor dem Gebäude eine Aktion „#weißaufweiß“ geben.