Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Bevölkerungszahl des Landes schrumpft

Halle/dpa. - Sachsen-Anhalts Bevölkerung ist seit der Wiedervereinigung im Schnitt um 75 Menschen pro Tag geschrumpft. Rund 2,54 Millionen Menschen lebten Ende April 2003 im Land. Das waren 350 000 Sachsen-Anhalter weniger als am 3. Oktober 1990, teilte das Statistischen Landesamt am Donnerstag in Halle mit.
Pro Tag kamen im Durchschnitt 47 Kinder zur Welt, 89 Menschen starben. Während täglich 143 Sachsen-Anhalter dem Land den Rücken kehrten und wegzogen, rollte für 110 Menschen im Land der Umzugswagen vor die neue Haustür zwischen Arendsee und Zeitz. Damit verlor Sachsen-Anhalt täglich 33 Menschen durch Wanderungsverlust und 42 Menschen wegen des Geburtendefizits.
Die Gründe für die Abnahme der Bevölkerung hätten sich seit der Wiedervereinigung deutlich verschoben. War vor allem bis Ende des Jahres 1991 und seit 1998 der Wanderungsverlust überwiegend verantwortlich, war es von 1992 bis 1997 das Geburtendefizit.