Firmenteam-Triathlon Zehnter Firmenteam-Triathlon um den Roßbacher Hasse-See: Merseburger Bernd Bollmann mit Vorbereitungen fast fertig

Merseburg - Am Mittwoch wurde es für den Merseburger Bernd Bollmann noch einmal spannend. Der 48-Jährige, bei der zehnten Auflage des Firmen-Team-Triathlons rund um den Roßbacher Hasse-See wieder für den Radkurs verantwortlich, schwang sich auf sein Rennrad, um die Strecke noch einmal abzufahren und gleichzeitig in die Briefkästen der Anwohner ein Info-Blatt einzuwerfen. „Die 30-Kilometer-Runde haut mich nicht aus dem Sattel“, lacht Bollmann ob der körperlichen Belastung.
Schließlich kommt er aus dem Radsport und betreibt seit 13 Jahren Triathlon beim TC Merseburg. „Eventuell noch zu schließende Krater im Fahrbahnbelag und sicherheitstechnische Aspekte hatte ich viel mehr im Blick“, fügte er an.
Viel Arbeit hinter den Kulissen
Unter der Regie von Wettkampfwart Christian Schulz arbeiten die Verantwortlichen der drei Teildisziplinen - 700 Meter Schwimmen, 30 Kilometer Radfahren, Sechs Kilometer Laufen - schon seit Wochen intensiv Hand in Hand. Gerade für die Radstrecke gilt es, an viele Kleinigkeiten zu denken.
Bernd Bollmann, der am Standort Leuna als Anlagenfahrer tätig ist, reichte schon im Frühjahr den Antrag mit den notwendigen Unterlagen an das Landesverwaltungsamt ein. „Schließlich muss die Strecke nicht nur gut befahrbar, sondern auch sicher sein“, sagt er.
In die Planung fließen die Aufstellung der Streckenposten, die von den Freiwilligen Feuerwehren Braunsbedra, Großkayna, Roßbach und Pettstädt kommen, und die Beschilderung der Strecke, die der Baustellenservice Holleben übernimmt, mit ein. „Auch Abstimmungen mit der Polizei und den Busverkehrsunternehmen, die die Strecke befahren, gehören dazu“, ergänzt Bollmann. Nachdem er Mitte des Monats grünes Licht vom Landesverwaltungsamt bekommen hatte, gab es diese Woche noch einmal einen Termin mit dem Straßenverkehrsamt.
Das passiert noch in der heißen Phase der Vorbereitung
„Damit ist die Sache rund und ab Freitagmittag kann dann die heiße Phase der Vorbereitung beginnen“, blickt Bollmann nach vorn. Auch seine Kollegin Ines Möckel kann dann mit den Verantwortlichen der DLRG die Bojen setzten, um die Schwimmstrecke auf dem Hasse-See - es werden zwei 350-Meter-Runden absolviert - kenntlich zu machen. Für die Drei-Kilometer-Laufrunde um den See, die die Läufer zweimal in Angriff nehmen, hatte Gerald Heckert auch diesmal mit seinen Partnern vom Hasse-Campingplatz einige Arbeiten zu erledigen.
Das Freischneiden der Strecke wie die Kontrolle und Nachbesserung der Bodenbeschaffenheit gehören da ebenso dazu wie das Abkreiden der Strecke. Wie die technischen Vorbereitungen ist auch das Anmelde-Prozedere, das in den Händen des stellvertretenden TC-Vorsitzenden Michael Hartung liegt, so gut wie abgeschlossen.
Über 100 Teams am Start
104 Teams haben sich für einen Start angemeldet. „Damit liegen wir etwas unter den Erwartungen. Aber ein Grund dafür ist sicher, dass die Schulferien bereits begonnen haben“, gibt Hartung zu bedenken. Viele Firmen haben ihre Mannschaften bereits schon seit Wochen in die Meldeliste aufnehmen lassen. So wie das mittelständische Unternehmen HKS-Prozesstechnik aus Halle.
In der Firma, die sich mit der Messtechnik und Daten-Überwachung für die Schweißtechnik befasst, sind 20 Mitarbeiter beschäftigt. Und vier Teams sind zum vierten Mal an der Hasse dabei. „Aber eigentlich sind alle Beschäftigten, ob als Aktive, Betreuer oder Fan vor Ort“, berichtet HKS-Mitarbeiterin Claudia Hollmann. „Nicht die Spitzenleistung steht für uns im Vordergrund, sondern der Spaß und die Freude an der sportlichen Betätigung in der Gemeinschaft“, fügt sie an. Eine Team bildende Maßnahme ist der Start an der Hasse allemal. (mz)
