Verpuffung in Grube Teutschenthal Verpuffung in Grube Teutschenthal: Schwierige Suche nach der Unglücksursache
Teutschenthal - Nach dem Unglück in der Grube Teutschenthal im Saalekreis mit zwei Verletzten suchen Experten weiter nach der Ursache. Dies werde voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Eine Unternehmenssprecherin betonte, die Ursachensuche erfolge in Absprache mit dem Landesamt für Geologie und Bergwesen.
Am Freitag waren bei einer Verpuffung in 700 Meter Tiefe zwei Bergleute verletzt worden. Sie wurden unmittelbar nach dem Vorfall von der Grubenwehr geborgen. 36 Bergleute harrten rund zweieinhalb Stunden unter Tage in Sicherheitsräumen aus, ehe sie unverletzt über Tage gelangten.
Am Montag sollte unterdessen der Betrieb in der Grube eingeschränkt wieder aufgenommen werden, wie die Unternehmenssprecherin betonte. Unklar war zunächst, in welchem Umfang. In dem früheren Kali- und Steinsalzbergwerk werden seit Jahren Hohlräume, die durch den Abbau entstanden sind, mit Materialien verfüllt, um das Bergwerk zu sichern. Am Unglückstag wurde vermutet, dass die Verpuffung womöglich entstanden ist, weil sich Wasserstoff angesammelt und entzündet habe. (dpa/mz)