„Sehr viel Unbehagen“ Umleitungsfrust in Hohenweiden
Eine Sondersitzung des Ortschaftsrates ist in Planung.
Hohenweiden/MZ - In Hohenweiden herrsche derzeit eine „ganz akute Verkehrssituation, die zu sehr viel Unbehagen führt“, schilderte Schkopaus Bürgermeister Torsten Ringling (parteilos) im jüngsten Hauptausschuss der Gemeinde. Das betreffe insbesondere die Bewohner der Straße des Friedens. Da die Brücke über dem Mühlgraben saniert wird, ist die Verbindung zwischen Hohenweiden und Silberhöhe seit ein paar Wochen gesperrt. Nun nutzen viele Autofahrer die Straße des Friedens, um nach Halle zu kommen, obwohl diese offiziell keine Umleitungsstrecke ist.
Die vom Landkreis eingerichtete Umleitung ist jedoch deutlich länger, so dass viele die Abkürzung durch Hohenweiden nehmen. „Das ist ein ganz großes Problem, weil dort teils mit hoher Geschwindigkeit durch den Ort gefahren wird.“ In der Straße ist eigentlich eine 30er-Zone. Sorge besteht auch, weil es einen Kinderspielplatz direkt an der Straße des Friedens gibt. Daher sei geplant, eine Sondersitzung des Ortschaftsrates einzuberufen. Die angespannte Verkehrssituation werde zusätzlich noch dadurch erschwert, sagte der Bürgermeister, dass eine Bushaltestelle direkt an der Straße des Friedens liegt, die auch für den Schulbetrieb eine Rolle spielt.
Zu Beginn der Baumaßnahme an der Brücke hatte die Gemeinde Absperrungen veranlasst, damit Hohenweiden nicht als verkürzte Umleitungsstrecke genutzt wird. Im Nachhinein hatte sich allerdings herausgestellt, dass diese Maßnahme unzulässig war. Es gibt genaue Regelungen, wann in den Straßenverkehr eingegriffen werden darf.