Tierpark Petersberg Tierpark Petersberg: Süße Schweinerei im Streichelgehege

Petersberg - Der Tierpark auf dem Petersberg ist um eine Attraktivität reicher: Sechs Ferkel der bunten Bentheimer Landschweine tummeln sich im Gehege und sind in der Streichelanlage ab sofort hautnah zu erleben. „Der Nachwuchs der vom Aussterben bedrohten Schweineart kam bereits am 20. August zur Welt“, erzählt Tierparkchef Sascha Strauß.
Ihre ersten Lebenstage haben sie ganz dicht bei ihrer Mutter verbracht. Nach und nach haben die agilen Tierkinder dann begonnen, den sicheren Stall zu verlassen und die Umgebung zu erkunden. In der neuen Anlage, die über eine Schleuse für die Tierparkbesucher begehbar ist, können sie ab sofort gestreichelt werden und mit ihrer Zutraulichkeit dem Besucher ein besonderes Erlebnis bieten.
Erholungsgebiet Petersberg
Doch es sei Vorsicht geboten, meint Matthias Haak vom Förderverein Erholungsgebiet Petersberg. „Die Ferkel sind sehr neugierig. Da kann es schon mal vorkommen, dass die Kleinen am Schnürsenkel knabbern, ein Hosenbein interessant finden oder Finger und Hände der Besucher ablecken“, so Haak. Die Ferkel können durch eine kleine Tür aus dem sicheren Stall ins Streichelgehege gelangen - ohne die Muttersau, zu der sie aber weiterhin in engem Kontakt sind.
Ungefähr zehn bis zwölf Wochen sei das Streichelgehege geöffnet, erläutert der Tierparkchef. Dann würden die Jungtiere zu schwer und könnten schon mal aus versehen ein kleines Kind umstoßen. Das wolle man natürlich nicht. Im kommenden Jahr soll es dann wieder neuen Nachwuchs bei den bunten Bentheimern geben.
Jungtiere am Petersberg
Die Ferkel sind übrigens nicht die einzigen Jungtiere, die kürzlich auf dem Petersberg geboren wurden. Auch bei den Stachelschweinen hat sich Nachwuchs eingestellt. „Nur wenige Tage nach den Ferkeln, am 23. August, hat ein Stachelschweinmädchen das Licht der Welt erblickt“, sagt Sascha Strauß. Er erklärt auch, dass es von Anfang an, wie ein richtiges kleines Stachelschwein aussah, denn die Tiere kommen voll ausgebildet bereits mit Stacheln auf die Welt. Diese seien anfangs noch weich, härteten dann aber relativ schnell an der Luft aus.
Auch die im Bau befindliche Australien-Anlage des Tierparks nehme immer mehr Gestalt an, war von Matthias Haak zu erfahren. Der Rohbau stehe mittlerweile. Demnächst sollen die Kängurus, die in den letzten Wochen in einem Ausweichquartier untergebracht waren, dort einziehen. Die Sittiche, die der Förderverein bereits vor ein paar Wochen erworben hat - es sollen einmal bis zu 400 werden -, ziehen ebenfalls bald in die neue Anlage. Dann muss noch die Schleuse gebaut werden, durch die der Besucher gehen kann, denn auch diese Anlage soll für ihn begehbar werden. Bis dahin muss man sich aber noch gedulden. „Wir haben die Eröffnung im Frühjahr, wahrscheinlich zu Ostern 2017, geplant“, stellt Haak in Aussicht. (mz)
Mehr Infos, Eintrittspreise und Öffnungszeiten unter: www.museum-petersberg.de

