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Zweitstärkster Sportverein im Saalekreis Thomas Schmidt erledigt Mammutaufgabe in Spergau

Der Vorstandsvorsitzende der SG Spergau schenkt seine Aufmerksamkeit besonders dem Kinder- und Jugendsport.

Von Heinz Böttger 22.01.2022, 12:00
Thomas Schmidt ist Vorstandsvorsitzender der SG Spergau.
Thomas Schmidt ist Vorstandsvorsitzender der SG Spergau. (Foto: Sieler)

Spergau/MZ - Spergau, seit 2010 Ortsteil der Stadt Leuna, ist nicht nur wegen seiner Lichtmeß-Feierlichkeiten landesweit bekannt. Auch die Sportgemeinschaft hat ob seiner personellen Stärke und der erreichten sportlichen Erfolge der Turner, Handballer oder Laufsportler landesweit einen guten Namen.

Die heutige SG Spergau erlebte ihre Geburtsstunde am 10. Juli 1891 als Allgemeiner Turnverein ATV des Ortes. Heute gibt es in der SG neun Abteilungen mit 640 Mitgliedern, wobei die Abteilungen Handball, Turnen. Leichtathletik/Laufen und Fußball als Leuchttürme fungieren. Mit seiner Mitgliederzahl ist die SG der zweitstärkste Sportverein des Saalekreises. Und das bei einer Einwohnerzahl von 1.100. Die gesamte Vereinsarbeit am Laufen zu halten, ist eine Mammutaufgabe.

Und der hat sich seit fünf Jahren Thomas Schmidt verschrieben, der als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Vereins in den Händen hält. Der 57-Jährige ist ein Ur-Spergauer, absolvierte nach seiner Schulzeit in den Leunawerken eine Ausbildung zum Instandhaltungsmechaniker. Nach seiner Hochzeit 1987 lebte er zwischenzeitlich mit Ehefrau Ines und Sohn Jan in Frankleben, blieb also ein Kind der Region.

1995 begann er in seinem Heimatdorf mit dem Bau eines Eigenheimes, in das er ein Jahr später einzog. Bereits seit 1971 ist Schmidt Mitglied der Sportgemeinschaft. Seine Liebe galt als Jugendlicher dem Fuß- und Handball. „Als Kicker schaffte ich es im Erwachsenenbereich aber nur bis in die Kreisliga“, blickt er zurück. 1997 begann seine Karriere als Übungsleiter, verantwortlicher Nachwuchsleiter und später als Abteilungsleiter Fußball.

Auch beruflich ist Schmidt seit dem Jahr 2000 eng mit dem Sport verbunden. Ist er doch seit Eröffnung der Jahrhunderthalle im gleichen Jahr dort als technischer Mitarbeiter angestellt. 2015 erlebte seine ehrenamtliche Tätigkeit im Sport nochmals eine Steigerung, denn in diesem Jahr wählte man Schmidt zum Vorstandsvorsitzenden der SGS. „Eine überaus ehrenvolle Aufgabe, wenn man an die großen Fußstapfen meiner Vorgänger denkt“, betont er.

„Aber er bewältigt die umfangreiche Arbeit mit viel Engagement und Weitsicht“, ist Monika Buschendorf, selbst Aktive und Ehrenamtlerin in der Abteilung LA/Laufen und Übungsleiterin im Turnen aktiv, voll des Lobes über „ihren“ Vorsitzenden. Der betont, dass er ohne sein Vorstandsteam mit Andreas Henze, Claudia Wagenknecht und Marcel Voigt die vielfältigen Aufgaben kaum bewältigen könnte. Eine davon ist beispielsweise die Erschließung neuer finanzieller Quellen, denn bekanntlich ist der Sportfördervertrag für die SG durch die Stadt Leuna vor drei Jahren gekündigt worden. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Schmidt nach wie vor in der Unterstützung des Kinder- und Jugendsports. Eine Basis hierfür bildet eine enge Kooperation mit der ortsansässigen Freien Grundschule.

„Eigentlich bin ich immer im Dienst“, so Schmidt über seine enge Verbindung zwischen seiner beruflichen Tätigkeit und seinem Amt als Vorstandsvorsitzender der SGS. Trotzdem kickt er in seiner Freizeit einmal in der Woche mit dem Team der Ü50. Auch hofft er auf die Durchführung der geplanten Lichtmeß-Feierlichkeiten Anfang Februar. Schließlich hat er auch da eine Vergangenheit als Bändermann.