Promi-Besuch in der Disco Promi-Besuch in der Disco: Dschungelkönigin Melanie Müller kommt nach Braunsbedra

Braunsbedra - Sie war im RTL-Dschungelcamp die Königin, tritt seit 2013 mehrmals wöchentlich in Mallorca als Sängerin auf und hätte vor wenigen Wochen fast eine Party im „Nova Eventis“ in Günthersdorf wegen des großen Zulaufs ihrer Fans gesprengt: Melanie Müller. Dieses Wochenende kommt der Star für einen Auftritt in die Diskothek „Schildkröte“ Braunsbedra.
Melanie Müller bringt Mallorca-Feeling in die „Schildkröte“ nach Braunsbedra
Disko-Betreiber Hossein Hosseini erwartet die Promifrau Sonntagmorgen gegen 1 Uhr auf seiner Bühne. Im Anschluss an ihren Auftritt soll es noch eine Autogrammstunde und die Möglichkeit zu Fotos mit ihren Fans geben.
Deshalb hat Hossein Hosseini den Abend kurzerhand zur Mallorca-Party erklärt und auch den Mallorca-, Ballermann- und Party-Kult-DJ Bundy mit engagiert. Sangria, Knicklichter, Konfetti und Go-Go’s sollen das Motto perfekt machen. Los geht es 22 Uhr.
Wer also auf Ballermann-, Schlager- und Chart-Hits steht, sollte ins Geiseltal kommen. Alle anderen brauchen aber nicht zu Hause zu bleiben, denn der House-Floor der „Schildkröte“ hat parallel dazu geöffnet.
Melanie Müller in Braunsdra: Kommt wirklich die Echte?
Hossein Hosseini wagt sich damit 18 Jahre nach der Eröffnung seiner Diskothek auf neues Terrain. „Wir versuchen, immer neue Kundschaft anzulocken“, sagt er. Und verrät, dass das Management von Melanie Müller keine Extrawünsche geäußert hat.
Eine Garderobe zum Umziehen, etwas zu essen und zu trinken und natürlich der Sicherheitsdienst, da habe sich die Schlagersängerin keineswegs als Diva gezeigt. Viel mehr wundert sich der 62-jährige gebürtige Iraner über eine Frage, die ihm immer wieder gestellt wird, seit überall die Plakate hängen: „Ist das ein Double?“ Nein, beteuert er seitdem immer. „Zu uns kommt die echte Melanie.“
„Schildkröte“-Chef in Braunsdra zog es mit der Wende in den Osten
Einst kam er zum Studieren nach Deutschland. Mit der Wende zog es ihn in den Osten. In Braunsbedra eröffnete er ein Autohaus. Hier hatte er auch die Idee, eine Diskothek zu bauen. Das Sandförmchen seiner Tochter brachte ihn auf die Idee, das Haus in Form einer Schildkröte zu gestalten. 1998 begannen die Arbeiten.
Und dass die Leute ins Staunen kamen, hatte nicht nur was mit dem verwendeten Marmor zu tun. Hossein Hosseini wollte etwas Außergewöhnliches. Er verhandelte mit der Bundeswehr, bis er von der Truppe wirklich einen Hubschrauber kaufen konnte. Der wurde in die „Schildkröte“ eingesetzt, bevor das Dach draufkam und ist bis heute so etwas wie das Markenzeichen des Clubs, der im Jahr 2000 Eröffnung feierte.
„Schildkröte“-Chef in Braunsdra: Besucher sind zwischen 16 und 50
1.800 Personen können hier feiern. Einmal im Monat ist geöffnet. Besucher kommen aus der Region zwischen Halle, Leipzig und Naumburg. Und sie sind tatsächlich zwischen 16 und 50, sagt der Betreiber. Das liege daran, dass die 16- und 17-Jährigen nur in Begleitung von Erwachsenen rein dürften. Drinnen auf den verschiedenen Tanzfloors suche sich dann jeder das für ihn Passende heraus. Da hätten auch Eltern ihren Spaß.
„Bis jetzt ist es gut gelaufen“, meint der Braunsbedraer. Er habe manches probiert und wieder sein lassen, als es nicht funktionierte. Sein neuestes Projekt sei dieses Jahr, zwischen den Großveranstaltungen für kleinere Diskos aufzumachen. (mz)

